2024-05-02T16:12:49.858Z

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Toller Kick auf Kunstrasen unterm Löwen-Schirm: Der ASV Weisendorf (in Neon­grün) präsentierte sich gegen den TSV 1860 München stark. F: Spörlein
Toller Kick auf Kunstrasen unterm Löwen-Schirm: Der ASV Weisendorf (in Neon­grün) präsentierte sich gegen den TSV 1860 München stark. F: Spörlein

Der ASV Weisendorf bietet den "Jung-Löwen" die Stirn

U19 unterliegt U17-Bundesligist aus München nur mit 1:4

Weisendorfer U19-Fußballer unterliegen U17-Bundesligist aus München nur mit 1:4 Für die einen war es der Höhepunkt ihrer bisherigen sportlichen Laufbahn, für die anderen ein wichtiger Test: In einem freundschaftlichen Vergleich schlugen sich dabei die U 19-Junioren des ASV Weisendorf bei der 1:4-Nie­derlage gegen die zwei Jahre jünge­ren Kollegen des Bundesligisten TSV 1860 München äußerst achtbar.
Bei den „Löwen“ geht derzeit nicht nur bei den Profis die Abstiegsangst um auch bei der U17 steht der Traditionsverein hinten drin. Vergangene Woche wurde Trai­ner Michael Kammermeyer nach nur einem Sieg aus zwölf Spielen in der Bundesliga Süd beurlaubt. interims­weise übernahmen Nachwuchs-Chef Wolfgang Schellenberg und Co-Trai­ner Vincent Schlüter, der das Team in Weisendorf coachte.

Dringend suchen die 60er daher Testspielpartner, um sich ein Bild von der Mannschaft zu machen – bei die­sem Wetter einfach, Kunstrasenplätze sind rar gesät, und nicht jeder Verein, der einen solchen sein Eigen nennt, kann zusätzlich eine halbwegs konkur­renzfähige U19-Mannschaft als Geg­ner präsentieren. Die Weisendorfer als Bezirksoberli­gist trauten sich, hatten aber nach drei Minuten Bedenken, als sie da schon gegen den zweiten Anzug der Münchner im Rückstand gerieten. Aber der ASV fing sich, startete aus einer stabilen Abwehr heraus immer wieder schnelle Gegenstöße und kam nach 15 Minuten zum 1:1 durch Micha­el Süß. Zwar fielen vor immerhin 250 Zuschauer bei strömendem Regen bis zur Pause noch zwei Treffer (30., 44.) für die Gäste, doch war Coach Man­fred Schmidt schon bis dahin sehr zufrieden.

Seine Miene sollte sich sogar noch mehr aufhellen. Denn als die Löwen nach der Pause ihre nominell beste Elf mit allen Vertragsspieler aufboten, hielten seine Jungs noch besser dage­gen als in den ersten 45 Minuten. Bis zur 87. Minute ließen sie keinen weite­ren Gegentreffer mehr zu; mit 1:4 endete dieser interessante Vergleich. Gästetrainer Schlüter war sehr dankbar für diese aufschlussreiche Partie, denn genau mit der Vorgabe, selbst das Spiel machen zu müssen, seien die „Jung-Löwen“ in dieser Sai­son bisher denkbar schlecht zurechtge­kommen – und auch die unterklassi­gen Weisendorfer hätten diese Schwä­che aufgedeckt.

Was Manfred Schmidt am meisten gefreut hat: Der Bundesliganach­wuchs verschwand nach dem Abpfiff nicht sofort, sondern setzte sich mit dem ASV-Team noch zum Bratwurst­essen im Sportheim zusammen – und da wurde schon lose über ein weiteres Aufeinandertreffen an gleicher Stelle geplaudert.

Aufrufe: 021.11.2016, 13:24 Uhr
Holger Peter (NN Herzogenaurach)Autor