2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Ferdinand Buchner (blau) ist eine Stütze im Abwehrbollwerk des ASV Neumarkt. Foto: Gleisenberg
Ferdinand Buchner (blau) ist eine Stütze im Abwehrbollwerk des ASV Neumarkt. Foto: Gleisenberg

Der ASV Neumarkt reist zum ASV Pegnitz

Das Team von Domink Haußner will weiter unangefochten seine Kreise ziehen - doch dazu bedarf es ständiger Konzentration

Der ASV Neumarkt vom Deininger Weg zieht auch nach dem siebten Spieltag an der Tabellenspitze der Landesliga Nordost unangefochten seine Kreise. Am Samstag kommt es jetzt wieder einmal zu einem Auswärtsspiel, wenn der ASV um 16 Uhr beim ASV Pegnitz antreten muss.

Die Oberfranken sind auch in ihrer vierten Landesligasaison recht gut gestartet und haben erst am letzten Sonntag einem der Favoriten in der Liga, dem FSV Erlangen Bruck, eine deutliche 4:1-Klatsche verpasst. Dieses Ergebnis allein muss für Team und Trainer des ASV Neumarkt schon eine Warnung sein, denn es zeigt, wozu Pegnitz an einem guten Tag in der Lage ist. Und gegen den Tabellenführer erfolgreich zu sein, ist bekanntermaßen immer ein großer Anreiz, der oft ungeahnte Kräfte weckt. Zwar liegt nun der ASV mit sechs Punkten Vorsprung vorn, doch hat die Tabelle noch eine kleine Schieflage, denn Dergha Spor Nürnberg ist mit zwei Spielen im Rückstand und könnte, so diese Spiele siegreich gestaltet werden, bis auf drei Punkte an die Haußner-Truppe heranrücken. Doch diese Konstellation ficht die ASV-Verantwortlichen gar nicht an und Teammanager Georg Laube verweist darauf, dass auch die Nürnberger dieses Kunststück erst einmal vollbringen müssten.

Neumarkt dagegen kann sich nun bis zum Samstag auf den Lorbeeren von vier Heimsiegen in Folge ausruhen. Zwölf Punkte und 11:1 Tore sind die ansehnliche Bilanz dieser Spiele. Und was vor allem zu Buche schlägt, ist die Torausbeute, die in diesem Jahr bisher wesentlich effektiver als in der Vorsaison ist. Dazu kommt, dass sich auch die Abwehr um Torhüter Martin Bachner sehr stabil zeigt und bisher nur vier Gegentore zugelassen hat. Einer der Garanten für das gute Ergebnis ist zurzeit Mannschaftskapitän Armin Bindner, der geradezu aufblüht und neben einer engagierten Abwehrarbeit auch nach vorne gefährlich ist, was seine bisher drei Kopfballtore auch deutlich unterstreichen. Darüberhinaus ist mit Christian Schrödl wieder einmal ein Goalgetter aus der Jurastadt mit sieben Toren in der Spitzengruppe der ligabesten Torschützen vertreten. Trotz aller dieser positiven Schlaglichter tritt Coach Dominik Haußner auf die Euphoriebremse: ,,Wir haben trotz der Erfolge in vielen Bereichen immer noch Luft nach oben: Vor allem die erste Halbzeit weist immer noch einige Schwächen auf und da müssen wir noch gewaltig an der Stellschraube drehen", gibt er zu bedenken.

Nicht zuletzt deshalb lässt der Coach auch die Aufstellung für das Pegnitz-Spiel offen: ,,Eine oder zwei Positionen sind immer offen und die werde ich erst vor dem Spiel benennen". Personell ist alles im Lot. Nach einwöchiger Pause kehrt Christoph Bellmann wieder in den Kader zurück. Einzig Jonas Wagner steht auf der Ausfallliste und muss sich noch schonen. Der Coach mahnt zur Konzentration und will verhindern, dass sich der eine oder andere auf den Lorbeeren ausruht: ,,Wir dürfen uns auf keinen Fall zu sicher sein. Jedes Spiel muss mit Akribie und Leidenschaft gestaltet werden", fordert Haußner.

Aufrufe: 021.8.2015, 11:25 Uhr
Hans GleisenbergAutor