Der ASV-Express bleibt auf Erfolgskurs

Zwar waren die Aktionen in der ersten Hälfte nicht so zwingend, doch auch hier schon von großer Gradlinigkeit gekennzeichnet. Die Platzherren ahnten wohl schon nichts Gutes, denn meist waren sie mit elf Mann in der eigenen Hälfte und konnten auch in der Umschaltbewegung keine Gefahr erzeugen.

Nur eine Chance für die Gastgeber

So blieb es über die gesamte Spielzeit bei nur einer echten Chance, und diese resultierte schon aus der ersten Spielminute, als die Heimelf vom Anpfiff weg einen Angriff fuhr und Patrick Titzmann aus kurzer Distanz ASV Keeper Martin Bachner auf eine harte Probe stellte. Doch dann erspielte sich der Gast ein klares Übergewicht und zog ein gefälliges Spiel über die Flügel auf. Hier schleppten Alexander Pfindel und Christoph Bellmann die Bälle immer wieder nach vorne und fanden für ihre Bemühungen in Christian Schrödl oder Phillip Stephan Abnehmer - doch im Abschluss haperte es zunächst noch. Als dann Christian Heinloth aus 22 Metern abzog, ging das Leder knapp über den Querbalken. Die geduldig agierenden Neumarkter Kicker wurden dann in der 43. Minute belohnt. Einen zu kurz geratenen Abstoß erkämpfte sich Pfindel, ließ einen Gegenspieler aussteigen und schob das Leder flach ins Netz.

Auch nach der Pause war der ASV wesentlich präsenter und erzeugte bei zwei Ecken in Folge gleich mächtig Druck. Dann folgte ab der 56. Minute die große Christian-Schrödl-Show. Zunächst versenkte er einen Abpraller des Keepers, Pfindel hatte geschossen, im Nachsetzen zum 2:0. Nur vier Minuten später legte er sich das Leder für einen Freistoß zurecht und zirkelte das Leder über die Mauer unhaltbar ins kurze Eck. Schrödl war auch im weiteren Verlauf der Partie von der Abwehr der Heimelf nicht zu stoppen und erarbeitete sich in der 66. und 70. Minute weitere Tormöglichkeiten.

Den Ball unter die Latte gehämmert

Dazwischen lag ein Eckball von Schrödl, den Stephan nur knapp über den Kasten köpfte. Doch dann nahm Schrödl das Geschehen wieder selbst in die Hand. Auf halbrechter Position bekam er das Leder, stellte mit einer Körpertäuschung zwei Gegenspieler ins Abseits und hämmerte das Leder aus gut 25 Metern unter die Latte. Das war's dann für den nun mit 18Toren besten Goalgetter der Liga, denn Coach Haußner holte ihn nach seinem lupenreinen Hattrick vom Feld und brachte Nico Seitz. Auch Fabio Ghiaccio für Christoph Bellmann und Sascha Tetetvi für Marc Eger kamen neu ins Spiel. Doch blieb der ASV auch jetzt auf Kurs, und der eingewechselte Ghiaccio erzielte nach schöner Vorarbeit von Pfindel und Neumayer den fünften Treffer (81.). Schlussakkord war ein Pfostenschuss durch Pfindel (89.). Trainer Dominik Haußner zeigte sich dann auch sehr zufrieden: ,,Es war vom ganzen Team eine Superleistung. Wir hatten über 90 Minuten die Spielkontrolle und können auf dieser Leistung weiter aufbauen".