2024-04-25T14:35:39.956Z

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Routinier Ingo Menkhaus zeigte sich in guter Form.
Routinier Ingo Menkhaus zeigte sich in guter Form.

Der "alte Bock" ist wieder da

Routinier Menkhaus trifft beim Comeback nach zwei Jahren

Ein Tor und eine Vorlage beim Comeback sind eine schöne Sache. Wenn das letzte komplette Spiel dann auch noch mehr als zwei Jahre zurückliegt, wird die Angelegenheit besonders. Ingo Menkhaus vom VfL Kloster Oesede ist dieses Kunststück geglückt.

Im September 2014 hatte sich der Routinier im Spiel gegen BW Merzen das Kreuzband gerissen. Menkhaus arbeitete an seiner Rückkehr, die allerdings auf sich warten ließ. Auf der heimischen Baustelle war der Stürmer gefordert, und in der Sommervorbereitung dieser Saison beim VfL dachte er sogar, dass seine Karriere beendet sei. „Die Jungs haben das sehr gut gemacht, und da als alter Bock reinzukommen, ist schwierig“, erklärt der 37-jährige mit einem Augenzwinkern seine erneute Fußballpause.

Der Kontakt mit den Mannschaftskollegen und Trainer Michael Wirtz ist aber nicht abgerissen. Vor einigen Wochen wurde die Sache dann wieder konkreter, als es mit den längerfristigen Ausfällen von Kai Schönhoff und Rico Niermann und dem Fehlen von Nico Brinkmeyer in der starken VfL-Offensive personell dünn wurde.

Menkhaus stieg ins Training ein und stand beim 5:4 gegen den SC Lüstringen erstmals wieder auf dem Feld. Ein Comeback ist für einen Stürmer aber natürlich erst perfekt, wenn er trifft. Seit vergangenem Sonntag ist die Nummer 12 also richtig wieder da. Beim Stand von 2:2 wurde Menkhaus gegen den TSV Wallenhorst in der 78. Minute eingewechselt und avancierte mit einem Tor fast von der Mittellinie und einer Vorlage zum 5:2-Endstand zum Matchwinner.

Zehn Minuten spielte Menkhaus übrigens mit dem 35-jährigen Florian Lübbe gemeinsam im Sturm. Die Frotzelein der Kollegen über den „Ü-70-Sturm“ nahm er mit Humor: „Umso mehr müssen die Jungs hinter uns eben laufen“, meint Menkhaus, dessen Comeback nicht zeitlich begrenzt ist. Nur auf einen Einsatz des gerade in der Halle oft polarisierenden Stürmers müssen die Fans beim Hüggelcup verzichten. Das Risiko ist Spieler und Trainer zu groß.

Aufrufe: 024.11.2016, 11:05 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor