2024-04-24T13:20:38.835Z

Interview

Der Abstieg wäre der Super-GAU gewesen!

Erleichterung über Klassenerhalt groß +++ Umfeld erstklassig +++ Willen vermisst

Wir unterhielten uns exklusiv mit dem Trainer Michael Rost (45) vom SG Medizin Bad Sulza. Der Klassenerhalt wurde in der 1. Kreisklasse geschafft, zufrieden war Michael aber nicht. In der nächsten Saison soll der Klassenerhalt viel eher gepackt werden. Michael erzählte uns über die Einstellung der Spieler, das Umfeld des Vereins und über die Zusammenarbeit mit der 2. Mannschaft.
Hallo Michael, erst einmal Glückwunsch zum Klassenerhalt. Seit wann trainierst du die 1. Mannschaft und wo warst du vorher tätig? Trainer Michael Rost (45)

"Die bisherigen Trainerstationen waren der FC Auerstedt, Grün Weiss Niedertrebra und die Zweite der SG Medizin Bad Sulza. Übernommen habe ich aus der Not heraus die 1. Mannschaft im November 2013, da der bisherige Trainer zurück trat."

Der Klassenerhalt wurde geschafft. Wie groß ist die Erleichterung darüber? Habt Ihr gefeiert und wo siehst du die Mankos, dass nicht vorher schon mehr Punkte geholt wurden?

"Klar ist die Erleichterung groß. Der Abstieg wäre der Super-GAU gewesen und alle Beteiligten sind einfach nur froh, einen Strich drunter machen zu können.
Eine Feier hat bisher noch nicht stattgefunden, da ich noch immer nicht mit der Leistung und dem Willen der Mannschaft zufrieden bin. Vor den letzten beiden Saisonspielen forderte ich, trotz des bereits feststehenden Klassenerhaltes, von der Mannschaft noch einmal volle Konzentration und Einsatz aller beteiligten Spieler. Im ersten Spiel am vergangenen Sonntag hat das auch schon gut geklappt und wir gewannen verdient mit 4:0 bei Eintracht Wickerstedt. Im letzten Spiel gegen Zottelstedt soll sich das Team mit einer guten Leistung vor Heimischen Publikum verabschieden und unsere leidgeprüften Fans für die schlechte Saison etwas versöhnen. Wir werden dann am 19.07.2014 die Saison mit einer Feier der gesamten Abteilung Fußball abschließen und die Seuchen-Saison beenden.
Dass der Klassenerhalt schwer wird, war mir von Anfang an klar, doch mit solch einem Verlauf hatte ich nicht gerechnet. Immer wieder mussten wir Spieler ersetzen, da uns verletzungs-, arbeitsbedingt oder auch aus privaten Gründen immer drei, vier wichtige Leute fehlten. Bei einem eh schon schwach besetzten Kader waren wir in jedem Spiel auf die Hilfe unserer Zweiten angewiesen und sind froh, dass die Jungs der Zweiten so mitgezogen haben.

>>Es fehlte mir ein Häuptling auf dem Platz!

Aufrufe: 04.6.2014, 12:50 Uhr
Daniel VinickyAutor