2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Nordenstadts Kicker (in blau) hoffen im Spitzenspiel gegen den FC Bierstadt weiter ungeschlagen zu bleiben. Archvibild: Klein
Nordenstadts Kicker (in blau) hoffen im Spitzenspiel gegen den FC Bierstadt weiter ungeschlagen zu bleiben. Archvibild: Klein

Dennis Deider: Verlieren ist verboten

Nordenstadts Torjäger liefert Vorgabe für Topspiel beim FC Bierstadt

Wiesbaden. Die sommerlichen Tiefschläge sind verarbeitet und aus den Köpfen verschwunden. Die Spieler des FC Bierstadt haben den Abstieg aus der Fußball-Gruppenliga abgehakt, die Akteure des TuS Nordenstadt den in den Aufstiegsspielen gegen die Spvgg. Eltville knapp verpassten Sprung dorthin. Am Sonntag (15 Uhr) begegnen sich beide als ungeschlagene Kreisoberliga-Konkurrenten – die Bierstädter mit makelloser Neun-Siege-Bilanz, Nordenstadt mit dem Zwischenstand von sechs Dreiern und drei Remis.

2:2 gegen Biebrich 02 II liegt TuS schwer im Magen

Gerade das 2:2 gegen die zweite Garnitur des FV Biebrich 02 nach 2:0-Führung liegt den TuS-Cracks noch schwer im Magen. „Das sind genau solche Punkte, die in der Endabrechnung fehlen könnten“, weiß Dennis Deider. Nordenstadts Co-Trainer und Torjäger führt die Heimspiel-Enttäuschung auf pure Nachlässigkeit und schlechte Chancenverwertung zurück. „Jetzt müssen wir am Sonntag gewinnen, damit Bierstadt nicht enteilt. Verlieren ist auf jeden Fall verboten“, folgert Deider vor dem Hit. In Nordenstadts junger Formation zählt der 31-Jährige mit dem gleichaltrigen Steven Fredricksen zum kleinen Kreis der Routiniers. „Bierstadt hat uns die Gruppenliga-Zugehörigkeit in der vergangenen Saison voraus“, sieht Deider einen Vorteil aufseiten des FCB. Generell erwartet er ein überaus zweikampfbetontes Derby. Mit den wieder verfügbaren Christian Lutsch, Gregor Schenk, Sven Deider und Lee Nguyen wird Nordenstadt mutmaßlich in Bestbesetzung anrücken.

Auch Bierstadts Trainer Torsten Schnabel blickt dem Liga-Knüller erwartungsvoll entgegen. „Nach dem Abstieg haben uns nur zwei Spieler verlassen. Das spricht für die Mannschaft und für den Verein. Wir wollen in der Kreisoberliga zeigen, dass wir eigentlich ein Gruppenliga-Team sind. Aber die Klasse ist in dieser Runde sehr stark. Außerdem muss man sehen, dass wir bisher nur gegen Teams von Platz sieben abwärts gespielt haben. Jetzt kommen die Topspiele, und der Oktober wird für uns entscheidend sein, in welche Richtung es geht“, sieht der 52-jährige Coach das Projekt sofortiger Wiederaufstieg keinesfalls als Selbstläufer an.

Fakt ist aber: Der FCB kann um die Leitwölfe Christian Maus und Volkan Zer sowie mit Senkrechtstarter Maximilian Gossner auf ein stabiles Gefüge bauen. Die zur jungen Garde zählenden Yannik Gödel, Jerome Ernst, Andre Nkongolo und Marko Rebic haben in der verkorksten Gruppenliga-Runde einen Reifeprozess durchlebt, erweisen sich nun als gefestigt. „Die Mischung stimmt und wir sind in der Breite gut bestückt“, sagt Schnabel, der aufmerksam darauf achtet, „dass keiner abhebt“.

Aufrufe: 07.10.2016, 15:00 Uhr
Stephan NeumannAutor