2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Ratzenried hat derzeit drei Punkte Vorsprung auf den SV Amtzell - hier eine Szene aus dem direkten Duell. Foto: Josef Kopf
Ratzenried hat derzeit drei Punkte Vorsprung auf den SV Amtzell - hier eine Szene aus dem direkten Duell. Foto: Josef Kopf
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Den zweiten Matchball verwandeln

Fußball-Kreisliga A: TSV Ratzenried braucht gegen Aitrach noch einen Punkt zum Titelgewinn

Leutkirch / olw - In der Fußball-Kreisliga A III hat Tabellenführer TSV Ratzenried am vergangenen Sonntag durch eine überraschende 0:2-Niederlage beim abstiegsgefährdeten TSV Heimenkirch II den vorzeitigen Titelgewinn verpasst. Am letzten Spieltag reicht dem TSV am Samstag, 3. Juni, 17 Uhr, gegen die wiedererstarkte SGM Aitrach/Tannheim aber weiterhin ein Punkt, um die Meisterschaft perfekt zu machen.

"Wir hätten das Spiel in Heimenkirch gerne gewonnen und waren hinterher natürlich enttäuscht. Wir haben dann aber relativ schnell die Köpfe wieder hochgenommen, weil wir nach wie vor alles in der eigenen Hand haben und den Titel zuhause klarmachen können. Den zweiten Matchball müssen wir verwandeln", fasst Ratzenrieds Trainer Markus Steidle die Situation vor dem wohl wichtigsten Spiel der Saison zusammen. Für den TSV spricht, dass er auf heimischem Geläuf noch ungeschlagen ist (sieben Siege, fünf Unentschieden).

Amtzell empfängt Eglofs

Der einzige verbliebene Konkurrent aus Amtzell wahrte seine Titelchance durch einen 2:1-Erfolg in Neuravensburg und liegt mit dem um vier Treffer besseren Torverhältnis nur noch drei Punkte hinter den Ratzenriedern. Schützenhilfe könnte im Falle einer TSV-Niederlage ausgerechnet Lokalrivale Eglofs leisten, der am Samstag beim letztjährigen Bezirksliga-Absteiger zu Gast ist.

Beim Vergleich mit den Meisterteams der Vorjahre fällt auf, dass der TSV mit bislang erst 49 Punkten deutlich weniger Zähler sammeln konnte. "In dieser Saison gibt es keine Übermannschaft, die den Großteil der Spiele dominiert und vorneweg marschiert. Die Liga ist ausgeglichen und die Teams nehmen sich gegenseitig die Punkte weg", erläutert Steidle, weshalb seine Mannschaft trotz der relativ geringen Punkteausbeute nach wie vor an der Tabellenspitze steht.

"Auf Messers Schneide"

Die SGM Aitrach/Tannheim sammelte im Jahr 2017 fünf Punkte mehr als der TSV und konnte deshalb trotz sechs Niederlagen in Folge vor der Winterpause und dem zwischenzeitlichen Absturz auf Tabellenplatz 13 den Klassenerhalt bereits perfekt machen. "Die SGM ist ein starker Gegner, der uns sicherlich nochmals alles abverlangt. Die Begegnung wird alles andere als ein Selbstläufer. Es wird wieder ein Spiel auf Messers Schneide werden, so wie eigentlich schon während der gesamten Saison", ist sich Steidle sicher.

Bei einer Niederlage droht den Ratzenriedern noch der Sturz auf Rang zwei und damit die Aufstiegsrelegation, was Steidle wie folgt kommentiert: "Damit habe ich mich überhaupt nicht auseinandergesetzt. Wenn man zwei Spieltage vor Schluss noch sechs Punkte Vorsprung hatte, sollte man diesen auch ins Ziel bringen. Wenn wir das nicht schaffen, haben wir den Titel auch nicht verdient."

Die Spiele

Samstag, 3. Juni, 15 Uhr

FC Leutkirch II – FC Scheidegg

Samstag, 3. Juni, 16 Uhr

LJG Unterschwarzach – SV Ochsenhausen II

Samstag, 3. Juni, 17 Uhr

TSV Stiefenhofen – TSV Heimenkirch II

TSV Röthenbach – Türk SV Wangen

SV Amtzell – SV Eglofs

FC Lindenberg – SV Neuravensburg

SGM Dietmanns/Hauerz – TSV Wohmbrechts (in Dietmanns)

TSV Ratzenried – SGM Aitrach/Tannheim

TSB Ravensburg – TSG Bad Wurzach

SV Achberg – TSV Tettnang

Aufrufe: 02.6.2017, 11:41 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Oliver WeishauptAutor