2024-04-24T13:20:38.835Z

Interview
F: Michael Pauly
F: Michael Pauly

"Den Trainer würde ich nie in Frage stellen"

DJK Teutonia Gaustadt II läuft seinen Erwartungen momentan hinterher +++ Spielleiter Heiko Frankenstein (32) äußert sich zur aktuellen Situation

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Im Jahr 2012 übernahm der 32-Jährige das Amt des Spielleiters. Zuvor war Frankenstein schon in der Jugend der Gaustädter aktiv und bekleidete dort die Position des Jugendtrainers und Jugendleiters. Im FuPa-Interview nennt das langjährige Mitglied die Gründe für die schlechte Hinrunde, bekennt sich klar zum Trainer und schaut trotz der aktuellen Lage positiv in die Zukunft.

Herr Frankenstein, Sie sind Spielleiter der zweiten Mannschaft von DJK Gaustadt II. Was für Aufgaben fallen für Sie an?

Frankenstein: Der Spielleiter beschäftigt sich mit dem ganzen Umfeld, dem bekannten Außenherum, damit der Trainer frei in seinem Job ist. Ich kümmere mich beispielweise um die Spielerpässe oder sorge dafür, dass ausreichend Getränke vor Ort sind, sodass sich der Trainer voll und ganz auf das Wesentliche konzentrieren kann.

Momentan steht DJK Gaustadt II steht auf dem vorletzten Tabellenplatz nach 13 Spieltagen. Das ist sicherlich nicht der Anspruch, den man vor der Saison hatte.

Frankenstein: Aktuell sind wir mit der Tabellensituation nicht zufrieden, jedoch gibt es spezielle Faktoren, die diese Lage erklären. Wir haben viele verletzte Spieler und oftmals wechseln Spieler zwischen unseren beiden Mannschaften, sodass wir nicht immer mit dem gleichen Kader anreisen geschweige denn mit der gleichen Elf spielen. Wir wollten eigentlich das obere Mittelfeld anvisieren, sind aber noch felsenfest davon überzeugt, dass wir da unten herauskommen und versuchen, unser Saisonziel bestmöglich zu erreichen.

F: Michael Pauly
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Warum läuft es nicht so, wie man sich das vorgestellt hat?

Frankenstein: Unser größtes Problem ist die Chancenauswertung. Wir spielen bis zum Sechzehner guten Fußball und haben auch den entscheidenden Pass, aber der Knipser fehlt uns momentan. Der wäre natürlich Goldwert. Anhand des Torverhältnisses ist vermutlich zu erkennen, dass wir viele Chancen liegenlassen und zu wenig Tore schießen. Daran müssen wir arbeiten und versuchen es besser zu machen, als wir es in den letzten Spielen gezeigt haben.

Zieht man im Zweifel Spieler aus der ersten Mannschaft herunter?

Frankenstein: Wir denken überhaupt nicht so weit. Es noch dreizehn Spiele zu spielen, in den wir noch genügend Punkte aus eigener Kraft schaffen können. Unsere erste Mannschaft hat nämlich ein klares Ziel vor Augen und dieses hat oberste Priorität. Das Mischungsverhältnis im Verein passt aber ausgezeichnet. Wir haben Woche für Woche einige Spieler aus der ersten Elf dabei, was das Einspielen der Mannschaft zwar erschwert, aber was positiv für den Verein steht.

Auf welche Spiele kommt es Ihrer Meinung nach an? Werden die direkten Duelle gegen Wacker, Scheßlitz und Baunach zur Zerreißprobe?

Frankenstein: Wir können auch gegen die großen Mannschaften der Liga punkten. Im Moment haben wir ein wenig Pech mit den Schiedsrichterentscheidungen, wie im Spiel gegen die SG Sportfreunde Bamberg/BSC Bamberg, wo wir die bessere Mannschaft waren. Für die Mannschaft natürlich enttäuschend nach dem guten Spiel. Aber selbstverständlich müssen wir vor allem gegen direkte Konkurrenten gewinnen. Das sind die Punkte, die am Ende noch stärker ins Gewicht fallen, wobei die Tabellensituation der einzelnen Teams nichts über den Gradmesser aussagt.

Würde der Abstieg Konsequenzen auf der Trainerposition mit sich tragen?

Frankenstein: Den Trainer würde ich nie in Frage stellen, da er einen tadellosen Job macht. Er kann ja nicht die Tore schießen. Die Mannschaft wird vor jedem Spiel hervorragend eingestellt, er macht ein ausgezeichnetes Training und auch innerhalb der Mannschaft ist das Verhältnis intakt. Einzig und allein die mangelnde Chancenauswertung fehlt momentan. Der Abschluss ist verbesserungswürdig und entsprechend leidet das Selbstvertrauen. Das können wir uns nur durch

Aufrufe: 012.11.2016, 20:16 Uhr
Kai HeermannAutor