2024-04-19T07:32:36.736Z

Allgemeines
F: Jochen Classen
F: Jochen Classen

Den SV Sonsbeck hat es erwischt

Das Team von Trainer Thomas Geist musste erstmals in dieser Spielzeit die Punkte quittieren. Die Gastgeber unterlagen daheim mit 1:4.

Bislang war für Peter Radojewski als Trainer von Gästemannschaften beim SV Sonsbeck nicht viel zu holen gewesen. Gestern endete die für ihn unerfreuliche Serie. Er durfte als Coach von Germania Ratingen erstmals über einen Sieg im Sportpark jubeln. Seine Schützlinge brachten den Rot-Weißen am vierten Spieltag der Oberliga die erste Niederlage bei.
Und es war eine schmerzhafte Schlappe, die der SVS auf heimischem Rasen einstecken musste. Ratingen nahm durch den 4:1 (2:0)-Erfolg alle Punkte mit. "Wir haben das Spiel in der ersten Hälfte verloren. Es wurden viel zu wenige Zweikämpfe angenommen. Die Niederlage geht in Ordnung", sagte Thomas Geist, der Trainer der Hausherren.

Gegen ausgebuffte Gäste wirkte seine junge Mannschaft über weite Strecken überfordert. Die Abwehr wackelte, in der Offensive lief nicht viel zusammen. Georg Plachta und Baran Özcan konnten im Sturm nur wenige Akzente setzen. Die Gäste waren effektiver und vor dem von Ahmet Taner gehüteten Tor kaltschnäuziger. Mit einem Doppelschlag in der 24. und 26. Minute stellten die Ratinger die Weichen auf Sieg. Zunächst köpfte Marwane Gobitaka die Gäste mit dem Rücken zum Tor stehend per Kopf in Führung. Taner machte dabei eine unglückliche Figur, weil er zu weit vor seinem Kasten stand. Auch beim 0:2 pennte die Abwehr. Lukas Fedler kam an der Strafraumgrenze frei zum Schuss - diesmal war Taner machtlos.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts hatten die Sonsbecker mehr Ballbesitz und durch Georg Plachta (56.) und Fabian Wenten (63.) das 1:2 auf dem Fuß. In der 68. Minute machte Yusuf Keser mit seinem Tor alles klar. Das sehenswerte Freistoßtor von Ali Can Ilbay war dann des Guten zu viel (73.). Vier Tore schlechter waren der SVS dann doch nicht. Wenten schoss immerhin noch das 1:4 nach Kopfballvorlage von Thomas Tennagels (81.). "Wir sind nicht ins Spiel gekommen. Als Sonsbecker Spieler muss man immer an seine Leistungsgrenze gehen, um etwas zu erreichen - gerade gegen Mannschaften wie Ratingen", resümierte Geist, der hofft, dass ihm in zwei Wochen wieder mehr personelle Alternativen zur Verfügung stehen.

Aufrufe: 031.8.2014, 21:44 Uhr
Rheinische Post / Rene PutjusAutor