2024-05-08T14:46:11.570Z

Halle
Der SV Pfaffenhofen (gelbe Trikots, hier beim 6:2 über Lokalrivale Rothaurach) war die große Überraschung in Vorrundengruppe 9 und wird auch in der Zwischenrunde mit dabei sein (Foto: Giurdanella).
Der SV Pfaffenhofen (gelbe Trikots, hier beim 6:2 über Lokalrivale Rothaurach) war die große Überraschung in Vorrundengruppe 9 und wird auch in der Zwischenrunde mit dabei sein (Foto: Giurdanella).

Den Gruppensiegern ging über Kreuz die Puste aus

HKM NM/JURA - Vorrundengruppen 9 bis 14: Pfaffenhofen ging 0:7 unter, ist aber trotzdem weiter +++ Herrnsberg verpasst Überraschung knapp +++ Hilpoltstein und Heideck sind raus

Die Weihnachtspause war kurz für die Teilnehmer am VGN-Lotto-Hallencup im Kreis Neumarkt/Jura. Am Sonntag wurden in Freystadt und Pleinfeld insgesamt acht weitere sichere Teilnehmer an der Zwischenrunde ausgespielt. Das Besondere: In den Überkreuz-Spielen der Vierergruppen am späten Nachmittag setzten sich ausnahmslos die Mannschaften durch, die in den Gruppenspielen "nur" auf Platz zwei eingekommen waren. In den beiden Fünfergruppen am Abend konnten sich in Freystadt die beiden Favoriten Greding und Berching hauchdünn durchsetzen, während parallel in Pleinfeld die Kreisligisten Hilpoltstein und Heideck im Gleichschritt ausschieden.

Nachmittagsgruppen 9 und 10 in Pleinfeld

In Gruppe 9 startete Pfaffenhofen dank vier Toren von Daniel Grauthoff, dem insgesamt sieben Treffer gelangen, mit einem 6:2 über Rothaurach und sorgte dann mit einem 2:1 über den Kreisligisten SG Ramsberg/St. Veit für den ersten Paukenschlag des Nachmittags. Den Gruppensieg machte der Underdog mit einem 4:2 über Gastgeber 1. FC Pleinfeld perfekt. In Gruppe 10 machten Bezirksligist Solnhofen und Georgensgmünd mit jeweils zwei Siegen den Halbfinaleinzug frühzeitig klar und trennten sich im (fast) bedeutungslosen letzten Gruppenspiel und direkten Duell 1:1. Das bescherte dem Kreisklassisten dank der besseren Tordifferenz Platz eins.

In den Halbfinals ging zunächst Pfaffenhofen gegen den Bezirksligisten Solnhofen, der jetzt ernst machte, mit 0:7 unter – hat aber dank seiner neun Punkte aus der Vorrunde seinen Platz in der Zwischenrunde schon sicher. Im zweiten Halbfinale qualifizierte sich mit der SG Ramsberg/St. Veit ebenfalls der Gruppenzweite für die Zwischenrunde. Hier reichte gegen Georgensgmünd ein Tor zum Weiterkommen (1:0). Georgensgmünd hat aber ebenfalls gute Chancen auf einen Platz in der nächsten Runde. rog

Abendgruppe 11 in Pleinfeld

Darauf, dass sowohl Kreisligist TV Hilpoltstein als auch sein Ligakonkurrent TSV Heideck in der Fünfergruppe nicht zu den beiden Teams gehören sollten, welche das Zwischenrundenticket buchen können, hätten wohl die wenigsten gewettet. Letztlich jubelten aber Kreisklassist Göggelsbuch und A-Klassist Hofstetten.

Dabei fing es für Göggelsbuch gar nicht gut los. Gleich die erste Partie verlor die DJK gegen Heideck, seines Zeichens Siebter im Oberhaus der Staffel Ost, knapp mit 1:2. Anschließend setzte der Ranglistenvierte der Kreisklasse Süd aber zum Siegszug an. In den Partien gegen Heuberg (6:0) und das zweite Überraschungsteam Hofstetten (5:4) gelangen satte neun Treffer. Und auch Hilpoltstein wurde im entscheidenden Match 2:1 besiegt. Die DJK steht als Gruppensieger in der Zwischenrunde, da Heideck im letzten Spiel der Gruppe Hilpoltstein unterlag und somit nicht mehr vorbeiziehen konnte.

Nur einen einzigen Treffer schlechter liefen die Hofstettener Sportfreunde ins Ziel ein, welche gleich in ihren ersten beiden Partien beide Kreisligisten schlugen. Nach der Pleite gegen Göggelsbuch war Heuberg - der A-Klassist blieb bei nur einem Tor punktlos - im finalen Match nur ein Spielball und der A-Klassist feierte das Weiterkommen. asch

Nachmittagsgruppen 12 und 13 in Freystadt

In Freystadt mussten zunächst einmal die Spielpläne umgeschrieben werden. Denn die DJK Grafenberg (ursprünglich Gruppe 14) und die DJK Burggriesbach (ursprünglich Gruppe 13) hatten kurzfristig die Plätze getauscht. Ein Problem war das nicht. Grafenberg strich in der Gruppe 13 mit zwei Niederlagen und einem Unentschieden schnell die Segel, den Gruppensieg machten Bezirksligist BSC Woffenbach und Kreisligist TSV Feucht unter sich aus. Woffenbach setzte sich dank eines klaren 3:0 im letzten Gruppenspiel gegen Feucht durch – und machte damit auch die peinliche 1:5-Klatsche zum Auftakt gegen die SG Forchheim/Sulzkirchen vergessen.

Neuen Mut schöpften die BSCler beim darauf folgenden 6:0-Sieg gegen die DJK Grafenberg. Einen soliden Abschluss gab es im dritten Match gegen den TSV Feucht, der mit 3:0 vom Platz geschickt wurde. Glück für den BSC, dass er so fleißig Tore geschossen hatte – und so landete der punktgleiche TSV Feucht im Abschlusstableau auf Rang zwei.

In der parallel spielenden Gruppe 12 unterstrich Winkelhaid zunächst seine Hallenqualitäten. Als Rangzweiter rückte der TSV Freystadt noch ins Halbfinale. Es war eine Frage der Ehre, dass die beiden Teams aus Freystadt den Anfang machten: Im prestigeträchtigen Duell zwischen dem TSV Freystadt und Türkspor Freystadt gab es die erste faustdicke Überraschung des Turniers. Obwohl Türkspor zwei Klassen unter dem TSV zu Hause ist (A-Klasse), hatte das technisch versierte Team in der Halle das Sagen und gewann das Auftaktmatch mit 2:0. Der Jubel war groß, sollte aber nicht lange halten. Denn es blieb der einzige Erfolg von Türkspor an diesem Turniertag. Weder gegen den TSV Winkelhaid (0:3), noch gegen die SG Möning/Rohr (1:4) gab es etwas zu holen. In der Endabrechnung rutschte Türkspor gar auf den letzten Platz ab und ist damit raus aus dem Pokal-Rennen.

Ebenfalls „Endstation“ hieß es für die SG Möning/Rohr auf Rang drei. Deutlich besser lief es für den Kreisligisten TSV Freystadt, der nach der Auftakt-Pleite ein 2:2-Remis gegen Möning/Rohr und einen 3:1-Sieg gegen Winkelhaid folgen ließ. Platz zwei in der Gruppentabelle bedeutete immerhin den Einzug ins Überkreuzspiel gegen den BSC Woffenbach aus Gruppe 13.

Die beiden Überkreuz-Spiele der Gruppenzweiten und Gruppenersten endeten überraschend. Die Gruppensieger Winkelhaid (0:3 gegen TSV Feucht) und Bezirksligist Woffenbach (1:2 gegen TSV Freystadt) gingen leer aus und müssen nun hoffen, als eine der zehn (von 14) besten Halbfinal-Verlierern noch in die Zwischenrunde zu rutschen. rog/ph

Abendgruppe 14 in Freystadt

Fast hätte es sie gegeben, die Überraschung durch die DJK/SV Herrnsberg, welche vor dem letzten Gruppenspiel auf einem der beiden begehrten Zwischenrundenplätze gelegen hatte, dann jedoch auf den letzten Drücker noch vom favorisierten Bezirksligisten TSV Greding abgefangen wurde.

Der Reihe nach: Die Herrnsberger ließen bereits in ihrem ersten Match aufhorchen, indem sie die SG Burggriesbach/Obermässing, Ligakonkurrent in der Kreisklasse Süd, mit 6:0 vom Parkett fegte. Überhaupt sollte die Spielgemeinschaft, welche auch im Freien das Tabellenende ziert, kaum ein Bein auf den Boden bringen und kam punktlos und mit nur einem erzielten Treffer abgeschlagen ins Ziel.

Ganz anders die Herrnsberger: Der Kreisklassenabstiegskandidat unterlag zwar dem eine Klasse höher um den Ligaverbleib bangenden TSV Berching mit 0:3, schlug aber Weinsfeld (4:0) und auch Greding (2:0) ohne jedes Gegentor. Somit stand der Bezirksligist, der wie auch Berching den Burggriesbachern und Weinsfeldern keine Punkte gestattete, vor dem abschließenden Match gegen die "Bachamer" mit dem Rücken zur Wand. Das 4:1 ebnete dem TSV aber sogar als Gruppensieger das Weiterkommen aufgrund der besten Torbilanz in einer Extratabelle der drei Teams mit neun Punkten. Rang zwei ging an Berching - hauchdünn vor Herrnsberg. asch

Aufrufe: 027.12.2015, 22:10 Uhr
Schwabacher Tagblatt / NN Neumarkt / FuPaAutor