2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht
Vollgas voraus: Der Mainzer Tolga Demirbas (Mitte) stürmt mit Ball auf Hoffenheims Alfons Amade zu. 05-Kapitän Vitus Scheithauer (hinten) beobachtet die Szene.	Foto: hbz/Jörg Henkel
Vollgas voraus: Der Mainzer Tolga Demirbas (Mitte) stürmt mit Ball auf Hoffenheims Alfons Amade zu. 05-Kapitän Vitus Scheithauer (hinten) beobachtet die Szene. Foto: hbz/Jörg Henkel

Den Glauben nicht verloren

A-Junioren-Fußballer des FSV Mainz 05 bezwingen Hoffenheim mit späten Toren 3:1

Mainz. Aus der Runde der Spieler-Mütter auf der Tribüne im Bruchweg-Stadion ertönt schon der „Tor“-Ruf – während Niklas Kölles Schuss aus gut 30 Metern doch deutlich daneben fliegt (80.). Die Hoffnung stirbt eben zuletzt. „Der Schlüssel war diesmal, dass wir den Glauben, dass der Ball irgendwann über die Linie gehen wird, nicht verloren haben“, sagte Trainer Thomas Krücken nach dem 3:1 (0:0)-Sieg der U 19-Fußballer des FSV Mainz 05 gegen die TSG Hoffenheim.

Joel Richter trifft volley zur Führung

60 Sekunden nach dem vermeintlichen durfte das tatsächliche 1:0 bejubelt werden. Eine Flanke aus dem Halbfeld rutschte durch, Joel Richter vollstreckte volley aus anspruchsvollem Winkel (81.). Ebenfalls ein Standard brachte das 2:0, nach einer Ecke kullerte Issaka Mouhamans Schussversuch zu Ilker Yüksel, der wuchtig ins kurze Eck zielte (84.). Yüksel, erst in Minute 76 eingewechselt, brachte auch die Entscheidung: Der Hoffenheimer Keeper war nach Domenico Albericos Anschlusstreffer (90.) nach vorne geeilt, die 05er fingen den Freistoß ab, Yüksel dribbelte aus der eigenen Hälfte bis an die Strafraumgrenze und schob dann ins leere Tor (90.+2). „Ilker hat, inklusive der Nationalmannschaft, mehr als 20 Pflichtspiele absolviert und wirkte zuletzt überspielt“, berichtet Krücken. Der wuchtige Stürmer habe seine ungewohnte Jokerrolle „hervorragend angenommen“. Zuvor hatten sich beide Teams, die sich gut auf Pressen und Anlaufen verstehen, unermüdlich, aber auch nicht sonderlich ertragreich beackert. Es gab allerlei Fehlpässe und auch ein paar Chancen, von Letzteren aber mehr und klarere seitens der 05er, so dass der Sieg in der Tat in Ordnung ging. Ein Erfolg, durch den die 05er als Vierter überwintern – trotz fünf Niederlagen aus 15 Spielen mit lediglich zwei Zählern Rückstand auf Überraschungstabellenführer Augsburg und damit mittendrin im Titelrennen. „Diese Pause tut uns allen gut“, strahlte Thomas Krücken nach dem redlich erkämpfen und umso lauter bejubelten Erfolg.

FSV Mainz 05: Dahmen – Fedl, Scheithauer, Gürleyen, Kölle – Demirbas (86. Rosenbaum), Mouhaman – Rudi Baku (90. Grau), Richter (90. Lihsek), Ridle Baku – Mause (76. Yüksel).



Aufrufe: 011.12.2016, 21:30 Uhr
Torben SchröderAutor