2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Nach dem tollen Erfolg im Pokal über den SV Bad Rothenfelde ist für Union Lohne und Thomas Altendeitering gegen Schapen wieder Ligaalltag angesagt.
Nach dem tollen Erfolg im Pokal über den SV Bad Rothenfelde ist für Union Lohne und Thomas Altendeitering gegen Schapen wieder Ligaalltag angesagt.

Den Anschluss nicht verlieren

Sieben Spiele am Sonntag - Lohne erwartet Schapen - Priet spricht von "schwerstem Spiel der Saison" - Topteams mit lösbaren Aufgaben

Sieben Spiele stehen am Sonntag in der Fußball-Bezirksliga auf dem Programm. Der FC Schapen will bei Union Lohne dem Favoriten einen Fight liefern. Papenburg will den sechsten Sieg in Serie, Meppen II, Dörpen und Haselünne sich oben keine Blöße geben. Surwold braucht gegen Altenlingen mal wieder einen Sieg und Freren freut sich aufs "Zusatzspiel".

Union Lohne - BW Dörpen - 4. (11 Punkte) gegen 11. (6.). Vorjahr: 2:1, 5:1.

Zwei unnötige, weil späte Unentschieden kassierte Union Lohne zuletzt in der Fußball-Bezirksliga. „Wir wollen den Anschluss nach oben auf keinen Fall verlieren“, sagt Lohnes Coach Ralf Cordes. Damit das gelingt, soll am Sonntag gegen den FC Schapen wieder ein Dreier her (15.30 Uhr).

Mächtig Selbstvertrauen haben die Lohner unter der Woche getankt. Im Bezirkspokal trumpfte Union abermals auf und bezwang den Zweiten der Landesliga, den SV Bad Rothenfelde, mit 4:3. „Eine bis dato noch unbesiegte Mannschaft zu schlagen, spricht für Lohne und zeigt, wozu sie an einem guten Tag fähig sind“, weiß deshalb auch Schapens Trainer Henrik Bemboom, der sich zusammen mit seinem Kollegen Michael Felix das Lohner 3:3 bei Eintracht Nordhorn ansah. „Die erste Halbzeit haben sie da hergeschenkt, dennoch sah man da bereits die bessere Spielanlage. Vorne ist Kamaljit Singh immer für ein Tor gut und hinten sind sie sehr robust“, haben die Schapener Coaches die Stärken des Gegners erkannt. „Das Team ist einfach durch und durch gut besetzt.“
Aber auch Cordes ist sich bewusst, dass Schapen nicht im Schogang bezwungen werden kann. „Ich habe meiner Mannschaft noch am Mittwoch in der Kabine gesagt, dass wir uns jetzt wieder auf die Liga konzentrieren und den Blick auf Schapen richten müssen.“ Beim 4:1 gegen Surwold beobachtete Cordes den Gegner und sah eine gute Mannschaft. „Die derzeitigen sechs Punkte spiegeln nicht deren Leistungsstand wider. Mit einem wieder fitten Christopher Börger und Kevin Thiel haben sie vorne viel Qualität.“ Hinter jenem Thiel steht allerdings aufgrund einer Grippe noch ein Fragezeichen. Bei Lohne fällt Fabian Veltmaat mit einem Außenbandriss aus.
Auch wenn Bemboom Lohne die Favoritenrolle in die Schuhe schiebt, gibt er sich optimistisch: „Wir wollen den Schwung aus dem Surwold-Spiel mitnehmen und einen Fight auf Augenhöhe liefern.“

BW Papenburg - Concordia Emsbüren - 8. (10) gegen 16. (0). Vorjahr: 3:1, 3:0.

Fünf Siege in Serie, den Bezirkspokal mit einberechnet, feierten die Bezirksliga-Fußballer von BW Papenburg zuletzt. Am Sonntag empfängt das Team von Thomas Priet das noch punktlose Tabellenschlusslicht Concordia Emsbüren (15 Uhr). Ein Selbstläufer? Auf keinen Fall, wie Priet entschieden betont.
„Das wird das schwierigste Spiel seit Wochen“, appelliert Priet an die Einstellung seiner Mannschaft. „Ein Flutlichtspiel gegen Pewsum im Pokal ist ein Selbstläufer. Da ist jeder Spieler automatisch voll motiviert“, will er dem starken 4:2-Erfolg über den Landesligisten am Mittwoch nicht zu hohe Bedeutung beimessen. Es gilt also für die Kanalstädter den Schalter zwischen Pokalhighlight und Ligaalltag schnell wieder umzulegen. „Es ist ein schmaler Grat zwischen gesunder Motivation und Überheblichkeit“, weiß Priet und versucht dem im Training entgegenzuwirken.
Gegen die Concorden erwartet Priet vor allem eines: „Wir müssen uns auf ein Geduldsspiel einstellen. Emsbüren ist hat oft knapp verloren und hat mehr Qualität, als es die jetzige Tabellensituation aussagt.“ Sechs Niederlagen kassierten die Emsbürener unter Neu-Trainer Stefan Pöling bis dato in sechs Spielen. „Stephan ist ein guter und motivierter Trainer, den ich schon als Spieler sehr geschätzt habe“, ist sich Priet sicher, dass er sein Team auf die richtige Bahn bringen wird.
Eine Hiobsboschaft ereilte die Blau-Weißen indes allerdings unter der Woche auch. Abwehrchef Stefan Richter hat sich im Training einen Innenbandriss zugezogen und wird mehrere Wochen ausfallen. „Stefan ist eine absolute Säule und einer der drei besten Abwehrspieler der Liga“, stellt Priet den Stellenwert des routinierten Innenverteidigers heraus. Da Dennis Widder am Sonntag auch noch aufgrund einer Roten Karte gesperrt ist, wird es personell für Papenburg eng. Wie schon gegen Pewsum dürften Peter Wemken und René Akkermann die blutjunge Innenverteidigung bilden. „Beide habe ihre Sache im Pokal richtig gut gemacht“, lobt Priet seine Youngster.

SV Surwold - ASV Altenlingen - 13. (5) gegen 7. (10).

Schon am Samstagnachmittag empfängt der SV Surwold in der Fußball-Bezirksliga den ASV Altenlingen (16 Uhr). Nachdem der Aufsteiger seit dem ersten Spieltag nicht mehr gewinnen konnte, sollte der SVS zügig wieder in die Erfolgsspur zurückkehren, um nicht tiefer abzurutschen.
Wesentlich besser sieht es da bis dato beim gut gestarteten Gast aus Altenlingen aus. „Wir sind in der komfortablen Situation, dass wir weniger Spiele und mehr Punkte als der Gegner haben“, analysiert ASV-Coach Jan Zevenhuizen, der Surwold als direkten Konkurrenten sieht und deshalb von einer „wichtigen Partie“ sprich. „Das soll auch nach dem Spiel so bleiben, dann bin ich zufrieden“, könnte er mit einem Punkt durchaus leben.
Die Surwolder sah sich Zevenhuizen zweimal an: „Vorne haben sie auf jeden Fall ihre Stärken, während sie hinten anfällig sind.“
Sorgen bereitet dem ASV-Coach vor allem die eigene Personalsituation. Zur ohnehin langen Verletzungsliste kommen mit Eric Köhler, Julius Niemeyer und Johannes Scheibel nun noch drei rotgesperrte Spieler. „Ich habe 14 Mann aus unserem Kader zur Verfügung“, so Zevenhuizen. „Da sind mir bezüglich der Flexibilität natürlich die Hände gebunden. Dennoch haben alle von ihnen das Potential, in der Liga zu spielen“, nimmt er sein Team in die Pflicht. „Wir sind auswärts ungeschlagen und wollen ungeschlagen bleiben. Dann können die Jungs am Abend auch aufs Altstadtfest gehen“

Haselünner SV - TuS Gildehaus - 3. (14) gegen 9. (8).

Wir können die Favoritenrolle nicht von uns weisen“, sagt Norbert Ströer, Teamchef des Haselünner SV vor der Partie gegen den TuS Gildehaus (Sonnag, 15 Uhr). Für den Tabellendritten zählen im Duell mit dem Aufsteiger einzig und allein drei Punkte.
Nach zuletzt hoher Belastung mit mehreren englischen Wochen konnte der HSV jüngst zehn Tage pausieren. „Das hat uns gut getan.“ Gegen Gildehaus erwartet Ströer eine Geduldspartie und einen „sehr defensiven Gegner, der mit einem Punkt zufrieden sein wird und auf Konter lautern wird“. Vor dem anstehenden Pokalspiel gegen Holthausen/Biene am Mittwoch hofft Ströer, dass sein Team den Landesligisten noch nicht zu tief in den Köpfen verankert hat.

SG Freren - Vorwärts Nordhorn - 12. (6) gegen 2. (16).

Unter der Woche hat die SG Freren bei VfL WE Nordhorn die Abstiegsränge verlassen, am Sonntag trifft der Aufsteiger mit Vorwärts auf das nächste Nordhorner Team (15 Uhr). Im Gegensatz zum 3:0 am Dienstag können die Frerener diesmal aber völlig befreit aufspielen. „Das ist ein Zusatzspiel“, betont Trainer Uli Manemann, dass es bei normalem Verlauf gegen den Tabellenzweiten nichts zu holen gibt. „Die Prioritäten liegen ähnlich wie vor dem Bentheim-Spiel, wir wollen erst einmal nicht unter die Räder kommen. Ich werde sicherlich auch ein wenig rotieren und anderen Spielern die Chance geben“, kündigt er an. Fehlen wird Yannik Krüp, der mit Leistenbeschwerden gegen Weiße Elf rausmusste. „Er soll das in Ruhe auskurieren.“

Eintracht Nordhorn - SV Meppen II - 14. (3) gegen 1. (17).

Lange Jahre lieferten sich Eintracht Nordhorn und der SV Meppen packende Duelle – nun trifft die Eintracht auf die Meppener Reserve (So., 15 Uhr). Dem schlechten Saisonstart des Traditionsklubs will SVM-Coach Damir Bujan keine zu große Bedeutung beimessen: „Die sind besser, als es der Tabellenplatz aussagt und werden ihre Punkte holen. Aber hoffentlich erst nach Sonntag.“ Der Spitzenreiter will seine Führungsposition auch in Nordhorn verteidigen, muss dabei aber auf Torjäger Nico Gill verzichten, der sich einen Anriss im vorderen Kreuzband zuzog. Wie lange er ausfällt, ist noch unklar. Hinter Mattis Kellersmann steht ein Fragezeichen, Kapitän und Innenverteidiger Tobias Bartels weilt im Urlaub.

VfL WE Nordhorn - BW Dörpen - 15. (3) gegen 5. (11). Vorjahr: 3:2, 0:2.

Nach drei sieglosen Spielen will BW Dörpen bei VfL WE Nordhorn am Sonntag zurück in die Erfolgsspur (14 Uhr). „Von der Tabellensituation sind wir sicherlich Favorit“, sagt auch Dörpens Trainer Heiner Runde angesichts des 15. Tabellenplatzes des Gegners, der erst drei Punkte holte. Unter der Woche schauten sich Runde und sein Kollege Ebel Bos die 0:3-Niederlage gegen Freren an. „Es fehlt bei denen die Durchschlagskraft nach vorne und die Torgefahr“, schildert Runde die Eindrücke des Trainerteams. „Nordhorn sollte eine lösbare Aufgabe sein aber mit der Favoritenrolle ist das ja immer so eine Sache.“
Fehlen wird auf jeden Fall Tim Gerdelmann, der sich einen Innenbandriss zugezogen hat.

Aufrufe: 019.9.2014, 15:04 Uhr
Hendrik NiebuhrAutor