Dem SVO ist das Lachen vergangen

"In der ersten Halbzeit haben wir eigentlich alles richtig gemacht", war SVB-Trainer Patrick Jetten mit dem Spiel seiner Auswahl zufrieden. Nisfad Grgic und Simon Temath hatten bis zur 21. Minute einen 2:0-Vorsprung heraus geschossen, der kurz vor dem Seitenwechsel mit dem Anschlusstreffer schrumpfte. Die Gastgeber wendeten das Blatt sogar und legten noch zwei weitere Treffer nach, ehe Marcel Bloemers mit dem 3:3 in der 86. Minute das Remis amtlich machte.

Verfolger SV Orsoy, der sich die Vizemeisterschaft noch auf die Fahne geschrieben hat, ist beim 0:1 (0:0) als Gast von Preußen Vluyn diesem Anspruch nicht gerecht geworden. Trainer Sandro Vergaro haderte mit der Einstellung seines Teams, die ihn schon beim Aufwärmprogramm ärgerte. "Da war mehr Lachen als Anspannung und Konzentration zu sehen", so der Coach, der sich im Spiel bestätigt sah. "In der ersten Halbzeit waren wir gar nicht auf dem Platz, haben dann zwei, drei Chancen um am Ende noch ausgekontert zu werden." Adam Burkhoff, Torjäger der Preußen, schnappte sich einen langen Ball, umkurvte Torhüter Yannick Regner und schoss zum verdienten Siegtreffer der Gastgeber in der 66. Minute ein.

Dem SSV Lüttingen ist ein ganz wichtiger Schritt auf dem Weg zum Klassenerhalt gelungen. Die Mannschaft siegte beim GSV Moers II mit 1:0 (1:0) und vergrößerte den Abstand zu den unteren Rängen, auf denen der GSV II nach dieser Niederlage noch fester klebt. Bastian Schulz sorgte bereits in der achten Minute für die Entscheidung, als er nach einem Angriff über die Außenbahn im Zentrum und nach einigem "Gewurschtel" im Strafraum traf. SSV-Trainer Thilo Munkes sah ein "unterirdisches Spiel" und dachte dabei sowohl an die "Lauffreude" auf beiden Seiten als auch an zwei Aktionen der Moerser in der Anfangsphase, die der Schiedsrichter durchaus mit Roten Karten hätte bestrafen können.