Dem Joker Alassane sei Dank

Dabei musste der BVL zunächst wieder den für diese Saison schon standesgemäßen Rückstand hinnehmen. Wie schon bei der 0:1-Auftaktniederlage gegen Peckeloh fiel der Treffer per Strafstoß. „Dieses Mal war es aber keiner“, urteilte BVL-Coach Deffke. Letztendlich konnte ihm das 0:1 aus Minute 37 auch egal sein, weil sein Team das Spiel noch drehte. Noch vor der Pause hatte Robert Fiorilli den Ausgleich besorgt. Nach einem Eckball von Tobias Runowski köpfte Emanuel Yanik zunächst an die Latte. Fiorilli stand goldrichtig und staubte ab (45.). „Wir waren aggressiv und es war ein gutes Spiel von uns, auch wenn die Abstimmung noch etwas fehlte“, resümierte Deffke. Die Leistung stimmte auch bei Philipp Klaus, der gegen seinen Ex-Verein passend wieder einigermaßen fit wurde, aber nach sechzig Minuten platt war. Und deshalb kam mit Sherif Alassane der Spieler, der letztendlich den Unterschied zwischen dem BVL und Mastholte darstellte. Zunächst spielte er nach Yanik-Pass noch den Torwart aus und schob zum 2:1 ein (69.) und anschließend spielte er vier Mastholter auf engstem Raum schwindelig und traf zur Vorentscheidung (3:1/87.). Saliou Abou köpfte nach einem Eckball von Patrick Grziwotz schließlich den Endstand herbei (90.). Deffke: „Grundsätzlich hat die Mannschaft gewonnen und sich den Sieg auch verdient, aber das 2:1 und 3:1 war spielentscheidend. Man hat die individuelle Klasse von Sherif deutlich gesehen. An ihm werden wir noch viel Spaß haben!“

BVL: Bauer, Özmen (46. Mulansky), Müller, Runowski, Yanik (85. Pedro), Al Soufi, Fiorilli, Klaus (60. Alassane), Trost, Abou, Grziwotz.