2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
F: Fennel
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Dem Gegner in den Rücken fallen

SG HÜFFELSHEIM +++ In Rüssingen soll der Abstand zur Spitze zumindest nicht größer werden

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HÜFFELSHEIM. Nur einen von sechs möglichen Punkten haben die Fußballer der SG Hüffelsheim/Niederhausen/Norheim in den zwei Spielen nach der Winterpause geholt. Hätten sie beide gewonnen, wären sie jetzt mitten drin im Meisterschaftsrennen der Landesliga, statt sechs Punkte hinter der Spitze zurück. Ähnlich ergeht es den Kickern des TuS Rüssingen, der die gleiche maue Ausbeute im Jahr 2017 aufweist und die mögliche Tabellenführung verspielt hat.

Die Tabellenspitze bleibt also ganz eng zusammen, was einen spannenden Aufstiegskampf verspricht, wie er schon lange nicht mehr in der Landesliga zu beobachten war. Ob die Hüffelsheimer vielleicht doch noch einmal vorne reinschnuppern können oder sich endgültig ins Mittelfeld verabschieden, hängt nicht zuletzt von ihrem nächsten Auftritt ab, den sie am Samstag um 16 Uhr in Rüssingen bestreiten. Gelingt ihnen der erste Sieg des Jahres, würden sie zum Gegner aufschließen und den Abstand nach ganz vorne zumindest nicht größer werden lassen. Bei einer Niederlage wie im Hinspiel droht sogar ein weiteres Abrutschen auf Rang sieben. Mit 1:3 verlor die SGH im September auf eigenem Platz gegen den damaligen Spitzenreiter, der sehr abgebrüht auftrat und einfach effizienter spielte.

„In Eppenbrunn haben wir verdient die Punkte liegen lassen und gegen Bundenthal mit der letzten Aktion den Sieg verschenkt. Das ist schade, aber so ist der Fußball“, blickt SGH-Trainer David Holste auf den holprigen Start ins neue Jahr zurück. Ärgerlich war dabei besonders, wie nach der 2:0-Führung gegen Bundenthal ein aggressiver werdender Gegner das Spiel mit seinem Pressing kippen konnte. „Wir können das besser. Wenn der Gegner Druck macht, sind wir eigentlich in der Lage, uns fußballerisch zu befreien. Aber wir hatten zu viele, zu schnelle Ballverluste.“

Taktische Vorgabe wie im Hinspiel

Taktisch wollen es die Hüffelsheimer ähnlich angehen wie im Hinspiel. „Die Rüssinger mögen es nicht, wenn man in ihren Rücken kommt. Deshalb wollen wir das Tempo nach vorne hoch halten und schnell in die Spitze spielen. Aber das schnelle Umschaltspiel muss in beide Richtungen funktionieren. Wenn sie in Ballbesitz kommen, müssen wir sie sofort unter Druck setzen, um bei ihnen das Tempo herauszunehmen. Ab der Mittellinie werden wir kompakt und eng stehen und versuchen, den Gegner immer wieder in Zweikämpfe zu verwickeln.“

Auf diese Weise sollen die technisch starken Gastgeber ihrer fußballerischen Fähigkeiten beraubt werden, was sich am Ende auch im Ergebnis niederschlagen soll. Personell kann die SGH dabei aus dem Vollen schöpfen. Ein Fragezeichen steht lediglich aus beruflichen Gründen hinter dem Einsatz von Andreas Strunk. Der in der Vorwoche nach einem Zusammenprall ausgewechselte Philip Leonhard kam mit einem Eisbein glimpflich davon und sollte am Samstag wieder einsatzbereit sein.



Aufrufe: 017.3.2017, 17:30 Uhr
Dirk WaidnerAutor