Dem Derbysieger winkt Tabellenplatz drei

Am Donnerstag (Spielbeginn 19 Uhr) kommt der SV Kressbronn zur Nachholpartie vom 7. Spieltag zur SG Argental. Schaut man sich die Tabelle an, dann sind die Rollen eigentlich klar verteilt. Mit einem Sieg könnte die SG Argental sage und schreibe sechs Tabellenplätze nach oben klettern, und bis auf Tabellenplatz drei vorrücken. Dorthin will allerdings der SV Kressbronn auch. Ein Sieg vorausgesetzt, könnte sich der SV ein Drei-Punkte-Polster zu seinen vier Mitstreitern schaffen und Platz drei allein in Anspruch nehmen. Mehr Motivation für beide geht nicht.

Abstand nach hinten

"Ich schaue eigentlich gar nicht so auf die Tabelle", sagt SG-Coach Philipp Meißner, "wir wollen den Abstand nach hinten weiter aufrecht erhalten." Für Philipp Meißner ist Kressbronn klarer Favorit in dieser Begegnung. "Das wird ganz schwer für uns", meint Meißner weiter, "wir haben im Moment zu große Leistungsschwankungen." Meißner sieht in den nächsten Spielen die Aufgabe darin, "wir müssen wieder mehr Konstanz in unser Spiel zu bringen". Im Moment gehe noch zuviel über den Kampf, das werde auch gegen den SV Kressbronn so sein, "und den müssen wir annehmen", sagt Meißner. "Aber so ein Derby hat immer noch seine eigenen Gesetze", entgegnet dem Kressbronns Trainer Stefan Krause.

In der vergangenen Saison stellte der SV Kressbronn die beste Defensive der Liga. Nach zuletzt zwei Spielen mit null Gegentoren nähert sich der SV dem wieder an. Nur Tabellenführer TSV Heimenkirch hat weniger Tore kassiert. "Seit zwei Wochen geht es wieder aufwärts", freut sich Stefan Krause, "ich habe endlich wieder alle Mann an Bord." Stefan Krause sind die Wochentagspiele allerdings ein Dorn im Auge. "Mental ist man aus dem Rhythmus, weil die Spieler tagsüber arbeiten müssen und eigentlich auf den Sonntag eingestellt sind"."Doch mit diesem Problem müssen beide Teams zurecht- kommen.

Ein Blick in die Statistik zeigt, dass die SG Argental in den vergangenen drei Spielzeiten zu Hause im Derby gegen den SV Kressbronn jeweils als Verlierer vom Platz ging. Jedes Mal machte der SV Kressbronn dabei drei Tore, kassierte in diesen drei Spielen allerdings nur eines. Mit der Favoritenrolle liegt Philipp Meißner also gar nicht so daneben. Der letzte Derbysieg in Laimnau datiert vom 18. April 2013, da gewann die SG gegen den SV Kressbronn mit 2:0.

Die SG könnte also ihre Heimbilanz gegen den SV Kressbronn etwas aufpolieren.