2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Dem Bezirksliga-Topspiel fehlen lediglich die Tore

Kaarst und Jüchen verlangen sich beim 0:0 alles ab +++ Morgen erwartet Orken den TuS Grevenbroich zum Stadtduell

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Zweimal gab es schon unter der Woche Bezirksliga-Fußball, darunter war auch eine Nullnummer der besseren Sorte beim Spitzenspiel in Kaarst. Der Sonntag steht hingegen beinahe ausschließlich im Zeichen des Abstiegskampfs: Hackenbroich, Delhoven und in erster Linie Orken müssen zusehen, nicht schon früh zu viel an Boden zu verlieren.

SG Kaarst (2.) - VfL Jüchen/Garzweiler (1.) 0:0. Bis auf die Torerfolge bot das Duell auf dem Ascheplatz an der Stadtparkhalle alles, was ein Topspiel bieten muss. "Das war ein schönes Spiel auf tollem Niveau. Jüchen war sehr druckvoll, aber nur einmal gefährlich. Wir haben unsere Chancen nicht gemacht, also geht das Ergebnis in Ordnung", urteilte SG-Trainer Dirk Schneider. Gegenüber Georg Krahwinkel stimmte zu: "Insgesamt hatten wir mehr vom Spiel, aber unser Torwart Sebastian Schmitz hat uns gerettet." So parierte Schmitz glänzend gegen Dennis Brune und Kamill Niewolik. SG-Keeper Dominik Schmitz fischte einen Freistoß von Sebastian Muyres aus dem Eck. Krahwinkel konnte mit dem Punkt leben, bleibt sein VfL damit doch an der Tabellenspitze: "Wir haben ein gutes Spiel mit dem gerechten Ergebnis gesehen und unseren Platz verteidigt." Kaarst hat allerdings bislang eine Partie weniger absolviert.

SG Orken/Noithausen (17.) - TuS Grevenbroich (3.). So langsam wird das Punkten für die SGO schon fast verpflichtend, nach zehn Spielen beträgt der Rückstand auf die Nichtabstiegsränge bereits ebenso viele Zähler. Den nächsten Dämpfer gab es trotz erneuter eigener Führung unter der Woche im Kreispokal, wo sich die DJK Gnadental mit 6:2 im Bendsportpark durchsetzte. Der TuS schwächelte auswärts zuletzt aber gleich reihenweise und wartet noch auf den ersten Dreier in der Fremde. "Das wird eine schwere Aufgabe", glaubt Trainer Jörg Pufahl, der sich vor Wochenfrist vor der Niederlage gegen das damalige Schlusslicht Rheydt noch deutlich selbstbewusster geäußert hatte. Für seine Schützlinge Martin und Alexander Hermel, Hüseyin Zeybek und Christoph Geuenich wird es zudem eine Rückkehr an ihre alte Wirkungsstätte. Auf Orkener Seite spielten Alexander Middendorf, Mehmet Keles, Denis Zagorica und Dustin Thissen schon beim TuS.

SG Rommerskirchen/Gilbach (11.) - TuS Hackenbroich (14.). Für "Roki" gab es im Kreispokal hingegen ebenso einen Sieg wie für Hackenbroich. Die SG gewann trotz zweimaligem Rückstand mit 3:2 in Weißenberg, klagt aber weiterhin über große Personalprobleme. Selbiges gilt aber auch für Hackenbroich, das wohl jetzt schon die Winterpause herbeisehnt. Beim 1:0-Pokalerfolg gegen Ligakonkurrent Delhoven feierte immerhin Torwart Sebastian Lopez seine Rückkehr, so dass Coach Dirk Hermes sich nun wieder ganz auf seine Traineraufgabe konzentrieren kann.

SC Kapellen II (7.) - DJK Gnadental (10.). Die DJK wäre mit einem Auswärtssieg an Kapellen vorbei und zeigte sich bei ihren letztenbeiden Ligaerfolgen in guter Verfassung. In Bestform präsentierte sich unter der Woche in Orken einmal mehr Serkan Avgören und Sefa Merzifonluoglu. Letzterer schenkte der SGO gleich vier Tore ein, darunter ein lupenreiner Hattrick nach der Pause. Avgören besorgte mit einem Doppelschlag danach den Rest. So wirklich einzuordnen weiß SCK-Trainer Torsten Müllers die DJK nicht: "Das ist schwierig, die spielen mal so und mal so." Wohin die Reise im Falle einer Niederlage gehen würde, ist ihm aber bewusst: "Solche direkten Duelle musst du gewinnen, wenn du dich von da unten fernhalten willst. Das ist ein richtungweisendes Spiel." Das gilt übrigens auch für die nachfolgenden Aufgaben beim SC Rheindahlen, gegen den PSV Mönchengladbach und in Rommerskirchen.

FC Delhoven (15.) - ASV Süchteln (8.). Seinen Optimismus lässt sich Witold Kozielski trotz der mittlerweile mehr als vier sieglosen Wochen nicht nehmen. "Ich habe das Gefühl, dass es dieses Mal etwas wird", sagt der Trainer des FC. Das begründet er mit der guten Trainingsform seiner größtenteils unerfahrenen Mannschaft: "Die Arbeit und Einstellung im Training stimmt schon seit Wochen. Die Jungs sind gut drauf und es sind auch alle an Bord. Leider fehlte uns in den Spielen oft das Quäntchen Glück. Wir stecken aber nicht zurück und geben weiter Vollgas."

Aufrufe: 024.10.2014, 21:37 Uhr
NGZ / Christos PasvantisAutor