2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
FSV-Coach Jörg Pötzinger (links) hofft, dass seine Mannschaft über den Kampf zum Erfolg findet.F: Mularczyk
FSV-Coach Jörg Pötzinger (links) hofft, dass seine Mannschaft über den Kampf zum Erfolg findet.F: Mularczyk

Dem Aufsteiger droht die rote Laterne

FSV Bayreuth am Sonntag um 15 Uhr gegen Röslau unter Erfolgsdruck

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Eine 0:6-Pleite im Rücken und die rote Laterne direkt vor Augen – unter diesen schwierigen Vorzeichen nimmt der Tabellenvorletzte FSV Bayreuth sein Landesliga-Heimspiel gegen den FC Vorwärts Röslau (12.) morgen um 15 Uhr in Angriff.
Punkte, so sagt FSV Trainer Jörg Pötzinger, seien erst einmal zweitrangig. Was er sehen will, sind die fußballerische Primärtugenden wie Kampf, Leidenschaft, und Einstellung.
Das alles hat ihm nämlich im zurückliegenden Spiel bei der SpVgg Selbitz gefehlt. Es fällt ihm ohnehin schwer, die wenigen Lichtblicke aus diesem Waterloo herauszuarbeiten. Die erste halbe Stunde sei nicht schlecht gewesen. „Da haben wir uns drei, vier Hundertprozentige herausgespielt und hätten ein oder zwei Tore machen müssen.“ Aber schon beim 0:1 dann wieder das alte Dilemma: Der Gegner, in diesem Fall der Selbitzer Marco Bernegg, will das Tor unbedingt machen, nachdem FSV-Torhüter Patrick Pachelbel super pariert hat, „und wir schauen einfach zu“. Endgültiger Genickbruch sei das 0:2 unmittelbar nach der Pause gewesen. Danach brachen dann alle Dämme. „Das war traurig und enttäuschend und einer Mannschaft nicht würdig“, kommentiert Jörg Pötzinger die restlichen vier Gegentore.
Den Glauben an sein Team hat er trotzdem nicht verloren. Bis auf wenige ganz schwache Auftritte, darunter das 0:6 gegen den ATSV Erlangen oder das 0:3 gegen die SpVgg II, hat ihn sein Team – ungeachtet der nicht gelieferten Ergebnisse – in den meisten Fällen überzeugt. Deshalb lässt er die verbale Keule in der Tasche und schlägt versöhnliche Töne an. „Ich möchte einfach sehen, dass wir mit Einstellung und Leidenschaft auftreten, uns wieder als Team präsentieren.“ Und so definiert er einen Erfolg gegen die aufstrebenden Röslauer, die zuletzt zwei Siege und ein Remis geholt haben und mit dem Zehn-Tore-Mann Markus Walther einen außergewöhnlichen Knipser in ihren Reihen haben, nicht über eine Punktausbeute. Überhaupt, so sagt er, solle sein Team den Blick vom Tabellenbild lösen. Er tut das auch, hat aber dennoch einen „tabellarischen Wunsch“: „Bis zur Winterpause müssen wir wenigstens auf Tuchfühlung zu den Relegationsplätzen bleiben.“
Positiv für Jörg Pötzinger ist, dass mit Marc Kellner, Florian Schuberth und Frederik Schmidt-Hofmann drei Leistungsträger ins Team zurückkehren.
Aufrufe: 015.10.2016, 16:42 Uhr
Christopher Schramm / NKAutor