„Wir hatten mehr vom Spiel, waren viel im Ballbesitz. Unter dem Strich hatten wir aber zu wenige Abschlüsse“, fasste es Guerino Capretti zusammen. Delbrücks Spielertrainer baute sein Team im Vergleich zur Vorwoche um. Patrick Kurzen fiel mit Knieproblemen komplett aus, Andrea Cesa bekam eine Pause. Dafür standen Sefkan Kaynak und Patryk Plucinski erstmalig wieder in der Startelf. Wie auch schon in der Vorwoche, sah sich der DSC einem defensiven Gegner gegenüber.
Das frühe Tor gelingt nicht
Da hilft zumeist ein frühes Tor, die Chance dazu hatten die Gäste nach sieben Minuten. Kaynaks Schuss wurde geblockt, in der Mitte verpasste Lukas Cramer den Nachschuss. Die Reserve des SV Rödinghausen verzog ihre erste Gelegenheit gegen Mitte der ersten Hälfte (21. Min.), dann startete Delbrück den bis dato besten Angriff. Tobias Henksmeier flankte von der linken Seite, doch in der Mitte setzte Patryk Plucinski den Kopfball neben das Tor (37.). Nach der Pause bot sich ein ähnliches Bild. Rödinghausen verteidigte kompakt, Delbrück suchte nach Lücken, fand diese aber zu selten und wurde nun etwas anfälliger für Konter. In der 54. Minute war DSC-Torwart Kevin Hund im direkten Duell gefordert und behielt die Oberhand.
Vorne fehlt die Durchschlagskraft
Es dauerte bis zur 75. Minute, ehe auch die Delbrücker zur nächsten Gelegenheit kamen. Marius Ferber brachte einen Freistoß ins Zentrum, doch Henksmeier vergab. In der Schlussphase kamen die Gastgeber gegen auf Sieg spielende Delbrücker noch zu einer Konterchance, welche sie aber ebenso liegenließen (84.). „Es ist eine Mischung heute. Ich bin nicht ganz unzufrieden, weil wir defensiv wieder gut standen. Wir haben derzeit aber Probleme, uns gegen tiefstehende Teams in Szene zu setzen. Das müssen wir schnellstens wieder besser machen. Alles in allem geht der Punkt heute in Ordnung“, so Capretti. Durch das zweite Unentschieden in Folge haben die Delbrücker nun wieder zwei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter TuS Haltern. Die setzten sich ihrerseits mit 1:0 im Topspiel bei der SpVgg Vreden durch.
Die Aufstellung
DSC: Hund – Rüskaup, Capretti, Riemer, Henksmeier – Bandowski (46. Cesa), Frenz – Walter, Plucinski (74. Freise), Kaynak (69. Ferber) – Cramer.