„Das ist überhaupt kein Thema mehr. Ich habe sogar das Gefühl, dass die Mannschaft noch enger zusammengerückt ist und das gemeinsame Ziel nun noch stärker erreichen möchte“, sagt Capretti. Er und der Delbrücker SC hatten in der Woche vor Ostern mitgeteilt, dass der 35-Jährige ab sofort den Cheftrainerposten beim SC Verl übernehmen würde. Bislang stand nur der gemeinsame Wechsel mit seinem Co-Trainer Maniyel Nergiz ab Sommer fest. Nach der Entlassung von Andreas Golombek in Verl, fragte der Regionalligist Capretti allerdings schon früher an. Delbrück stimmte schließlich zu. Nun ist Capretti Cheftrainer in Verl, aber weiterhin als Innenverteidiger für den DSC bis zum Saisonende aktiv. Nergiz ist derweil neuer Delbrücker Trainer. Soweit das offizielle Rollentauschspiel.
Capretti wird die Mannschaft weiter auf dem Platz führen
Grundsätzlich dürfte aber klar sein, dass Capretti nun auf dem Platz nicht ruhig bleiben wird, wenn es um die Anweisungen und die Einstellung der Mannschaft geht. Dementsprechend hat er auch einen Plan für den Tabellenvorletzten aus Heiden. „Sie werden wahrscheinlich tief stehen und einen Abwehrriegel aufbauen“, meint Capretti und ergänzt: „Wenn wir merken, dass wir spielerisch nicht in die Abschlusszone kommen, dann müssen wir mit langen Bällen agieren und sofort zum Gegenpressing nachsetzen. Das ist ein probates Mittel. Wir müssen den Abschluss suchen und aus allen Lagen schießen.“ Zuletzt klappte das beim 3:1-Auswärtssieg in Spexard gut. Davor gab es allerdings eine Serie aus drei torlosen Remis, welche den DSC von Platz Eins zurück auf Tabellenplatz Drei beförderte.
Nach Heiden wartet Vreden
Nach der Heiden-Partie steht aber schon das Duell gegen den Tabellenzweiten aus Vreden an. „Wir wissen, dass wir uns keinen Ausrutscher mehr erlauben dürfen, wenn wir unser Ziel erreichen wollen. Heiden dürfen wir ohnehin nicht unterschätzen, aber das wird auch keiner machen. Dafür hat das Team zu viel Charakter“, ist sich Capretti sicher. Gianluca Mazza fällt nach seiner Knieoperation für die restliche Spielzeit aus. Sefkan Kaynak hat muskuläre Probleme und Marius Ferber pausiert wegen seiner anhaltenden Achillessehnenbeschwerden. Ebenso zuschauen muss Matthias Riemer, der am vergangenen Wochenende die Gelb-Rote-Karte sah. Damit ist das seit Wochen eingespielte Innenverteidigerduo um Capretti und Riemer gesprengt. Möglich ist, dass Tobias Henksmeier von der linken Seite ins Zentrum geht und Daniel Austenfeld dafür in die Mannschaft rutscht.