2024-04-24T07:17:49.752Z

Ligabericht
Noch einmal alles geben: Andrea Cesa (l.) und der Delbrücker SC wollen in Haltern gewinnen, um sich die minimale Chance auf die Oberliga offen zu halten. F: Heinemann
Noch einmal alles geben: Andrea Cesa (l.) und der Delbrücker SC wollen in Haltern gewinnen, um sich die minimale Chance auf die Oberliga offen zu halten. F: Heinemann

Finaler Showdown. Delbrück reist zur TuS Haltern

Der Delbrücker SC hat den Oberligaaufstieg vor dem Duell beim Spitzenreiter der Westfalenliga nicht mehr selbst in der Hand. Guerino Capretti steht wohl vor dem letzten Spiel seiner aktiven Karriere.

Die Chance ist nicht mehr groß, aber sie ist noch da. Der Delbrücker SC reist am Sonntag als Tabellendritter zum Spitzenreiter TuS Haltern. Bei einem Sieg und einem Patzer der Konkurrenz steigt der DSC in die Oberliga auf. Anstoß ist um 15 Uhr. Der Verein setzt einen Fanbus ein.

„Wir wollen noch einmal ein richtig gutes Spiel abliefern. Es treffen zwei Mannschaften mit einer hohen Qualität aufeinander. Ich freue mich auf die Partie, selbst wenn wir nichts mehr in der eigenen Hand haben“, sagt Guerino Capretti. Nach der 0:1-Heimniederlage gegen Victoria Clarholz vom vergangenen Wochenende, haben die Delbrücker mit 58 Punkten die schlechteste Ausgangslage, der drei noch verbliebenen Aufstiegsanwärter.

Selbst ein eigener Sieg würde Delbrück nicht reichen

Mit einem Sieg in Haltern (60 Punkte) würde der DSC den Spitzenreiter zwar überholen, aber möglicherweise auch die SpVgg Vreden (59) als lachenden Dritten zum Meister machen. Die Vredener haben ein Heimspiel gegen den Tabellenletzten SV Zweckel. Ein bisschen Mut macht das Hinspiel, in dem sich beide Teams 1:1 trennten. Aufpassen müssen die Delbrücker beim Gegner TuS Haltern besonders auf Angreifer Stefan Oerterer, der aktuell schon 32 Tore auf dem Konto hat. „Haltern besteht nicht nur aus Oerterer. Dort haben alle Spieler Qualität. Aber wir schauen nicht auf den Gegner oder auf das Ergebnis in Vreden und die Konstellationen sind uns während der 90 Minuten ebenso komplett egal“, meint Capretti. Für ihn und die Mannschaft sei es wichtig, die vergangenen zweieinhalb Jahre zu einem schönen Ende zu führen. „Wir sind zusammen einen langen und erfolgreichen Weg gegangen, in dem wir immer oben mitgespielt haben. Ich habe mir von der Mannschaft gewünscht, dass wir uns mit einem Sieg voneinander verabschieden. Dann wären wir alle sehr zufrieden“, sagt Capretti.

Guerino Capretti lässt sich noch eine Hintertür offen

Er und DSC-Trainer Maniyel Nergiz stehen bekanntlich in der kommenden Saison ausschließlich als Trainerduo beim Regionalligisten SC Verl an der Seitenlinie, nachdem sie diesen Part bereits in der Endphase der Saison in einer Doppelfunktion übernommen hatten. Für Capretti steht somit am Sonntag auch das letzte Spiel seiner Karriere als aktiver Fußballer an. „Ich habe seit meiner Kindheit Fußball gespielt. Das ist schon ein Lebensabschnitt, der wahrscheinlich zu Ende geht und mich erst einmal schlucken lässt.“ Ein Hintertürchen lässt sich der 35-Jährige noch offen. „Ich bin fit und muss sportlich aktiv bleiben. Anders geht es auch nicht. Mal schauen, was noch alles passiert.“ Marius Ferber und Gianluca Mazza fehlen in Haltern.

Im Fanbus nach Haltern

Für das Auswärtsspiel setzt der DSC einen Fanbus ein. Dieser fährt um 12:30 Uhr am Stadion Laumeskamp ab. Die Kosten liegen bei 5 Euro. Der Eintritt in Haltern kommt noch dazu.

Aufrufe: 026.5.2017, 10:04 Uhr
Mark HeinemannAutor