2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht
Echte Verstärkung: Andreá Cesa (r.) kam im Winter zum Delbrücker SC und war seitdem in allen Spielen des Jahres 2017 dabei. F: Heinemann
Echte Verstärkung: Andreá Cesa (r.) kam im Winter zum Delbrücker SC und war seitdem in allen Spielen des Jahres 2017 dabei. F: Heinemann

Delbrück reist zur U23 des SV Rödinghausen

Nach dem Verlust der Tabellenführung möchte der DSC nun wieder nachlegen. Personell gibt es ein paar Probleme.

Am vergangenen Wochenende bekam der Delbrücker SC im Heimspiel gegen den SV Schermbeck ein reguläres Tor aberkannt und musste sich mit einem torlosen 0:0 zufriedengeben. Das kostete zwar die Tabellenführung in der Westfalenliga, doch der Frust ist längst verflogen. Am Sonntag reist der DSC zur U23 des SV Rödinghausen. Anstoß ist um 15 Uhr.

„Schermbeck trifft in der zweiten Halbzeit aus drei Metern das Tor nicht. Machen sie den rein, verlieren wir bei deren Defensivstärke vielleicht. Wir haben das schnell vergessen und sind gut beraten, nur nach vorne zu schauen“, so Guerino Capretti. Die Worte von Delbrücks Spielertrainer haben eine klare Intention. Bloß nicht ablenken lassen und nicht den Fokus auf die nächste Partie verlieren. „Wir haben wieder einmal gesehen, dass uns kein Team etwas schenkt, egal, ob von unten oder von oben. Trotzdem hängt es von uns ab, ob wir punkten oder nicht. Bringen wir nicht unsere Leistung, wird es gegen jeden Gegner schwer“, weiß Capretti. Das gelte besonders für den SV Rödinghausen II, der aktuell ein wenig als Wundertüte daherkommt. Nach einer erfolgreichen Hinrunde, welche die Reserve mit 27 Punkten als Tabellenzweiter abschloss, folgten die für U23-Teams fast schon obligatorischen Leistungsschwankungen in der Rückrunde.

Lehren aus Hinspiel gezogen

Aus fünf Partien holte der SVR II nur drei Punkte und hat sich als Tabellenneunter mittlerweile aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet. „Ich weiß nicht, warum sie zuletzt Probleme hatten. Klar ist aber, dass wir aus dem Hinspiel unsere Lehren gezogen haben.“ Damals unterlagen die Delbrücker 0:2, nachdem sie zuvor eine Handvoll guter Chancen vergeben hatten. Andrea Cesa war damals noch nicht dabei. Der Offensivspieler wechselte erst in der Winterpause von Suryoye Paderborn zum DSC, kam bislang in allen vier Pflichtspielen des Jahres zum Einsatz und erzielt dabei zwei Tore. Außerdem bereitete er einen weiteren Treffer vor. Gute Werte für den 19-Jährigen. Capretti ist voll des Lobes über das Talent: „Er ist menschlich und sportlich eine absolute Bereicherung für die Mannschaft. Natürlich muss er noch viel lernen, das möchte er aber auch, denn er ist total ehrgeizig.“ Dass Cesa gegen Schermbeck nun einen etwas schwächeren Auftritt hatte, hängt Capretti nicht zu hoch. „Andrea war angeschlagen, muss sich derzeit aber durchbeißen. Ihm fehlte etwas die Frische, aber er bekommt alle Zeit für seine Entwicklung.“

Personelle Fragezeichen machen Sorgen

Erster Konkurrent auf der Außenbahn ist aktuell Marius Ferber, der allerdings schon seit der Winterpause verstärkt an Problemen mit der Achillessehne leidet und derzeit immer nur für zwanzig bis dreißig Minuten auf den Platz kommt. „Marius kann wegen der Schmerzen nicht durchgängig trainieren, was zu Lasten der Fitness geht. Die braucht er aber, weil es seine Stärke ist, an der Außenbahn zu marschieren und Tempo aufzunehmen. Wir hoffen, dass in den Griff zu bekommen. Aber solche Sachen dauern leider auch mal länger“, sagt Capretti. Schlechte Nachrichten gibt es auch von Gianluca Mazza, der sich wohl schwerer am Knie verletzt hat und bis zum Saisonende ausfallen könnte. Die Untersuchungen laufen noch. Marco Rüskaup (Knöchel) und Marvin Frenz (Leiste) sind angeschlagen. Patryk Plucinski und Sefkan Kaynak stehen hingegen wieder im Kader.

Aufrufe: 025.3.2017, 12:00 Uhr
Mark HeinemannAutor