„Es bestätigt sich, was ich schon zum Saisonstart gesagt habe. Wir erspielen uns zu wenige Torszenen“, sagt Runge. Zehn herausgespielte Torchancen hat er in den ersten vier Testpartien, dazu gehört für ihn noch der 1:0-Erfolg über den Regionalligisten SC Verl, gezählt. Beim Bezirksligisten FC Kaunitz reichte es noch zu einem 4:2-Sieg. Zwei Tage später gab es ein 0:2 beim Bezirksligisten Hövelhofer SV und am gestrigen Sonntag ein 0:3 im Einlagespiel des Rüdiger-Vogt Cups gegen den Oberligisten SV Lippstadt. „Gegen Lippstadt hätten wir ein Tor verdient gehabt und waren eine Halbzeit lang auf Augenhöhe. Nach der Pause haben wir dann den Faden verloren. Das Ergebnis war sicher ein Tor zu hoch“, meinte Runge. Marius Ferber und Patryk Plucinski hatten gegen den Oberligisten die besten Gelegenheiten.
Grottenschlechter Auftritt gegen den Hövelhofer SV
Gar nicht zufrieden war Runge hingegen mit dem Auftritt gegen den Hövelhofer SV. „Das war eine grottenschlechte Partie von uns“, nahm er schon direkt nach dem Abpfiff kein Blatt vor den Mund. Während sich der HSV defensiv kompakt und offensiv spielfreudig präsentierte, agierte der DSC sehr fahrig. Lucas Cramer hatte zwar zwei Gelegenheiten, die Tore machten aber die Hövelhofer Philipp Meier und Marcel Kranzioch in Halbzeit Zwei. Ein weiterer Treffer von Samuel De Mello wurde wegen Abseits nicht anerkannt. „Die vielen Testspiele hintereinander waren wichtig, um die nötigen Erkenntnisse und Schlüsse zu ziehen“, betonte Runge nach dem Duell gegen Lippstadt.
Spielerische Varianten kommen nun hinzu
Die Probleme seien erkannt und werden nun im Laufe der noch übrigens Vorbereitungszeit angegangen. „Wir haben bislang viel im Grundlagenbereich gearbeitet. Spielzüge und taktische Dinge kommen erst jetzt dazu. Dann sehen wir weiter“, sagte Runge. Sie werden besonders beim internen Trainingslager am kommenden Wochenende intensiviert. Am Mittwoch steht bereits das nächste Testspiel an. Heimgegner ist um 19 Uhr der VfB Schloß Holte. Am 23. Juli kommt um 16 Uhr die SpVg Brakel auf den Laumeskamp.
Entwarung bei Walter, hoffen bei Henksmeier
Entwarnung gibt es derweil bei Sebastian Walter. Die Fußprellung klingt ab. „Er kann bald wieder mit dem Lauftraining beginnen“, ist Runge optimistisch. Bei Tobias Henksmeier besteht weiterhin die Sorge, dass zum feststehenden Bänderriss auch noch ein gerissenes Syndesmoseband hinzukommt. Die Diagnose ist noch offen.