2024-04-19T07:32:36.736Z

Halle
Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte durfte der FC Deisenhofen den bayerischen Hallenpokal in die Luft strecken. F: Giesecke
Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte durfte der FC Deisenhofen den bayerischen Hallenpokal in die Luft strecken. F: Giesecke

Deisenhofen holt Titel bei der "Bayerischen"

Neugablonz vergibt Sechsmeter-Matchball im Finale +++ Grafenau und Raigering im Halbfinale

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So nahe dran war der BSK Olympia Neugablonz. Doch weil Benjamin Maier im Finale den fünften und entscheidenden Sechsmeter nicht im Tor unterbrachte, zog der FC Deisenhofen in letzter Sekunde noch einmal den Kopf aus der Schlinge und feierte wenige Augenblicke später den Premierentitel bei der Bayerischen Hallenmeisterschaft in Amberg. Nach fünf Siegen in fünf Partien fiel der - wenngleich er äußerst spannend zustande kam - voll und ganz verdient aus. FuPa begleitete alle Partien per ausführlichem Liveticker.

Mit 6:5 nach Sechsmeterschießen und zuvor spannenden 15 Minuten, die nach den Treffern von Mathias Franke (11.) und Markus Mayer (13.) 1:1 endeten, setzte sich der FC Deisenhofen im Finale gegen den BSK Olympia Neugablonz durch. Zuvor sahen die 960 Zuschauer in der Amberger trimax-Halle zwei verdiente Halbfinalsieger. Im ersten Semifinale musste allerdings das Sechsmeterschießen über den Finaleinzug entscheiden. Zu Spielmitte sah der BSK Olympia Neugablonz schon wie der sichere Sieger aus. Mit 3:1 lag der schwäbische Titelträger nach sieben Spielminuten in Front und vergab die endgültige Vorentscheidung wenige Augenblicke später per Pfostenschuss von Mathias Franke (13.). Nur deshalb konnte Gastgeber SV Raigering noch die Aufholjagd starten und durch Treffer von Norbert Braun und Nikolai Seidel (14./15.) im "Power-Play" den späten 3:3-Ausgleich erzielen. Im Sechsmeterschießen versagten gleich drei Raigeringer Schützen die Nerven und Neugablonz, das seinen ersten Versuch ebenfalls nur an den Querbalken setzte, zog mit 3:1 ins Finale ein. Zur klaren Sache wurde die Deisenhofer Halbfinalaufgabe gegen den TSV Grafenau. Dank großen Ballbesitzvorteilen und dem Doppelschlag von Martin Bachhuber und Linus Lorenz (7./8.) zu Spielmitte löste der Südost-Landesligist verlustpunktfrei das Finalticket gegen diesmal zu harmlose und mutlose Niederbayern.

Deisenhofen und Neugablonz bereits in der Gruppenphase stark.

Der FC Deisenhofen marschierte schier mühelos durch Vorrundengruppe A. Gestaltete sich die erste Turnieraufgabe gegen den ATSV Erlangen noch als knappe Sache - Ex-Profi Roman Tyce sorgte erst in der Vorschlussminute für den 2:1-Siegtreffer - drehten die Oberbayern ab Spiel zwei so richtig auf. Zwar geriet man auch gegen den SV Raigering in Rückstand, nahm aber das Heft des Handelns ab Spielmitte fest in die Hand und legte fünf (!) eigene Treffer nach. Das 1:1 im Abschlussspiel zwischen dem SV Raigering und dem ATSV Erlangen machte den Deisenhofer Halbfinaleinzug frühzeitig klar. Gastgeber Raigering machte somit - dank des knappen Auftakt-2:1 gegen die SpVgg Selbitz - mit vier Punkten den Halbfinaleinzug klar und sorgte fürs Überraschungsausscheiden der Oberfranken, die auch beim Abschluss-1:4 gegen den FC Deisenhofen deutlich das Nachsehen hatten.

In Gruppe B setzte sich der BSK Olympia Neugablonz an die Tabellenspitze, musste aber bis zuletzt ums Weiterkommen zittern. Gegen den ASV Burglengenfeld lagen die Schwaben im Abschlussspiel zwischenzeitlich bereits mit 0:2 in Rückstand, drehte die Partie aber in unwiderstehlicher Manier in einen 4:2-Erfolg. Zusammen mit dem Auftaktremis gegen den TSV Grafenau und dem knappen 1:0 gegen den unterfränkischen Überraschungstitelträger SV Euerbach/Kützberg bedeuteten die sieben Neugablonzer Zähler den Gruppensieg. Auf Position zwei schob sich der TSV Grafenau durch ein 3:1 im dritten Gruppenspiel gegen die Unterfranken vor. Nur ein Dreier machte den Halbfinaleinzug der Grafenauer noch möglich. Zuvor sammelten die Niederbayern je einen Zähler gegen Neugablonz und Burglengenfeld ein. Das Nachsehen hatte somit Landesliga Mitte-Spitzenreiter ASV Burglengenfeld, dessen Sieg gegen die letztlich punktlosen Euerbacher samt Punktgewinn gegen Grafenau zu wenig waren für den Sprung unter die letzten Vier.





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Aufrufe: 024.1.2015, 20:31 Uhr
Sebastian ZiegertAutor