2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Die U15 der SpVgg Grün-Weiß Deggendorf mischt in der Bayernliga Süd ganz vorne mit und hat sogar noch Ambitionen Richtung Regionalliga-Aufstieg. F.:GW Deggendorf
Die U15 der SpVgg Grün-Weiß Deggendorf mischt in der Bayernliga Süd ganz vorne mit und hat sogar noch Ambitionen Richtung Regionalliga-Aufstieg. F.:GW Deggendorf

Deggendorfs Nachwuchs sorgt für Furore

U15 der SpVgg Grün-Weiß belegt zur Winterpause Platz zwei in der Bayernliga +++ U17 ist Zweiter in der Landesliga, U13 Tabellenführer in der BOL

Im Seniorenbereich durchlebt die SpVgg Grün-Weiß Deggendorf gerade eine schwierige Phase. Der Abstieg in die Bezirksliga liegt wie ein Damoklesschwert über dem Verein. Triste Gegenwart - dafür könnte aber die Zukunft umso rosiger werden. Die U15 belegt zur Winterpause den zweiten Tabellenplatz in der Bayernliga Süd. Bei vier Punkten Rückstand, aber noch einem Spiel in der Hinterhand, ist selbst Tabellenführer Unterhaching noch in unmittelbarer Schlagdistanz. Die U17 rangiert ebenfalls auf Rang zwei in der Landesliga Süd und träumt noch vom Aufstieg in die Bayernliga. Und die U13 dominiert die Bezirksoberliga fast nach Belieben und liegt klar auf Meisterschaftskurs.

Der Blick in den Jugendbereich zaubert den Verantwortlichen der SpVgg Grün-Weiß ein Lächeln ins Gesicht. Das Aushängeschild der Deggendorfer Nachwuchsarbeit ist momentan die U15, die in der Bayernliga Süd den hervorragenden zweiten Platz belegt. Coach Christian Weigl hat sich gegenüber FuPa zum Höhenflug seiner Youngsters geäußert:



FuPa: Christian, ihr kämpft um den Aufstieg in die Regionalliga. Damit war nicht zu rechnen.

Christian Weigl (30): Das stimmt. Wir haben zwar die vergangene Saison als zweitbeste Rückrundenmannschaft nach Aufsteiger FC Ingolstadt abgeschlossen, doch sämtliche Spieler rückten in die U17 hoch bzw. diejenigen, die noch spielberechtigt waren, wechselten zu Proficlubs. (Maxi Bauer und Simon Schuster zur SpVgg Greuther Fürth, Edward Hinz zum 1. FC Nürnberg, sowie Christian Früchtl und Stefan Lemberger zum FC Bayern München, Anm.d.Red.). Da diese Abgänge bereits im Winter feststanden, haben wir frühzeitig begonnen, einen neuen Kader zu formieren. Insgesamt zehn Neuzugänge konnten gewonnen werden. Vor Saisonstart lautete unser Ziel eigentlich ganz klar: Nicht-Abstieg.

Was sind die Gründe für den Höhenflug?
Wir haben bereits Anfang Juli mit der Vorbereitung begonnen. In den zehn Wochen vor Saisonstart wollten wir eine funktionierende Mannschaft auf die Beine stellen, die Bayernliga-Niveau aufweist. Gegen höherklassige Mannschaften wie den FC Bayern München, TSV 1860 München, SpVgg Greuther Fürth haben wir verloren, obwohl wird uns achtbar aus der Affäre gezogen haben. Gegen unterklassige Gegner behielten wir stets die Oberhand. So gingen wir ohne wirkliche Standortbestimmung in die ersten Punktspiele. Es zeigte sich aber schnell, dass wir zu den stärkeren Teams in der Liga zählen. Wir haben eine echt tolle Mannschaft.

»Vor Saisonstart lautete unser Ziel ganz klar: Nicht-Abstieg.«

In den letzten beiden Spielen vor der Winterpause habt ihr die Tabellenführung abgegeben. Waren die Akkus deiner Jungs leer?
Das ist richtig. Gegen Landshut war die fehlende Chancenauswertung ausschlaggebend, beim letzten Spiel in Memmingen war der Gegner eindeutig stärker. Wir mussten zum Ende der Hinrunde der langen Vorbereitung Tribut zollen. Zudem kam eine sehr lange Verletztenliste hinzu. Wir haben zwar auf Spieler aus der U14 zurückgreifen können, die ihre Sache auch hervorragend gemeistert haben, aber wir konnten das Leistungsniveau der ersten Spiele nicht mehr halten.

Was ist das Ziel für die Restrückrunde? Platz zwei verteidigen oder Haching angreifen?
Oberstes Ziel für die Rückrunde ist ganz klar die Weiterentwicklung der jungen Kicker. Unser Hauptaugenmerk gilt dann dem ersten Spiel gegen Fürstenfeldbruck. Und dann blicken wir von Spiel zu Spiel. Was zum Schluss rauskommt, liegt ganz allein am Team. Wir können alles schaffen.

Wäre die Regionalliga für Deggendorf überhaupt realisierbar?
Diese Überlegung steht noch in weiter Ferne. Sollte sich im Laufe der Rückrunde zeigen, dass wir uns ganz oben festsetzen können, werden wir uns hierüber Gedanken machen. Sicher wäre dies für ganz Niederbayern ein großer Schritt in der sportlichen Entwicklung der Region. Das spielerische Potenzial ist aufgrund der nachfolgenden Jahrgänge aber sicher gegeben.







U17: Aufstieg in die Bayernliga noch im Visier

Die von Cheftrainer Marco Dellnitz und seinem Co-Trainer Helmut Muhr betreute U17 belegt aktuell mit 21 Punkten den zweiten Platz in der Landesliga Süd. Das Trainerteam will so lange wie möglich im Kampf um die begehrten Aufstiegsplätze in die Bayernliga mitspielen. "Unser Ziel war und ist ein Platz unter den ersten Fünf. Die Jungs wollen natürlich mehr, aber wir müssen auch realistisch sein. Der Teamspirit ist sensationell in dieser Truppe. Die Trainingsbeteiligung ist überragend – alle wollen spielen und bieten sich im Training immer sehr gut an", ist Dellnitz voll des Lobes für seine Schützlinge. Nur eine Kleinigkeit missfällt dem Übungsleiter: "Wir gehen oftmals zu leichtfertig mit unseren Chancen um. Im Spiel gegen Tabellenführer Unterhaching II müssen wir zur Halbzeit eigentlich mindestens mit 3:0 führen. Durch Unkonzentriertheiten standen wir am Ende trotz bester Kritiken des gegnerischen Trainers, Ex-Profi Christian Wörns, mit leeren Händen da. Wenn wir aus diesen Dingen lernen, können wir in der Rückrunde einiges erreichen."

U13: Ungeschlagen an der Tabellenspitze der BOL

Ebenfalls wie geschmiert läuft es bei den D-Junioren. Die U13, die von Manfred Reitberger und Josef Bayerl trainiert wird, thront über den restlichen Teams der Bezirksoberliga. Mit 28 Punkten aus zehn Spielen und einem beeindruckenden Torverhältnis von 48:2 preschen die Deggendorfer durchs niederbayerische Oberhaus. Bereits in dieser Jahrgangsstufe sollen die Spieler optimal auf weitere Aufgaben vorbereitet werden. Ein Baustein dazu sind auch regelmäßige Spiele und Turniere gegen Nachwuchsmannschaften der Bundesligisten. So konnte die U13 in der Sommervorbereitung bei einem Blitzturnier die SpVgg Greuther Fürth bezwingen und sicherte sich auch den Einzug in die nächste Runde des VW-Cups mit einem 1:0-Erfolg gegen den SV Wacker Burghausen.

Aufrufe: 06.2.2015, 14:32 Uhr
mwi/tsAutor