Die Ingolstädter gingen per Doppelschlag durch Michael Sänger 2:0 in Führung (1. und 2. Spielminute) und schockten damit die Münchner, die zuvor alle Vorrundenspiele gewannen und auch das Halbfinale gegen den schwäbischen Hallenmeister FC Lauingen souverän für sich entschieden (4:0). Der Löwen-Nachwuchs gab aber nicht auf und schockte die Ingolstädter wiederum ebenfalls mit einem Doppelschlag durch Florian Neuhaus und Christopher Daferner kurz vor dem Abpfiff und glich praktisch in letzter Sekunde zum 3:3 aus. Florian Neuhaus hatte zwischenzeitlich für die Löwen verkürzt, Maximilian Thalhammer den alten Abstand wiederhergestellt. Im anschließenden Sechsmeterschießen bewiesen die Ingolstädter dann die besseren Nerven, revanchierten sich für die Vorjahresfinalniederlage und starteten ihre Fußballparty. Dritter wurde die SpVgg Greuther Fürth durch ein klares 5:0 gegen den FC Lauingen. "Das ist eine absolut geile Sache für die Jungs, dass wir hier gewonnen haben. Die tolle Unterstützung der Fans hier in der Halle hat uns im Finale den nötigen Schwung verliehen“, erklärte ein euphorisierter Roberto Pätzold, Trainer des FC Ingolstadt 04, nach dem ersten Ingolstädter Sieg bei der Bayerischen U19-Hallenmeisterschaft der Vereinsgeschichte.
Niederbayern-Vertreter SpVgg GW Deggendorf verbuchte im abschließenden Gruppenspiel gegen den späteren Champion ein Achtungserfolg und trotzte dem Bundesligisten ein 0:0-Unentschieden ab. In den vier vorangegangenen Matches blieben die Knogl-Jungs allerdings ohne Punktgewinn. Gegen den TSV 1860 München waren die Grün-Weißen chancenlos und gingen mit 0:4 baden. Auch gegen den FC Weiden-Ost (0:1) die SG Quelle Fürth (0:2) und den TSV Rottendorf (1:2) zogen die Niederbayern den Kürzeren. "Leider erwischten wir nicht unseren besten Tag. Dennoch war es für die Spieler ein schönes Erlebnis", resümierte Deggendorfs Sportkoordinator Andreas Schäfer.