2025-12-17T10:26:01.779Z

Ligavorschau
Kötzting will im Derby hochmotiviert gegen Lallinger und Co. antreten. F: Meier
Kötzting will im Derby hochmotiviert gegen Lallinger und Co. antreten. F: Meier

Deggendorf mit »breiter Brust« ins Derby

Grün-Weiß vs. Rot-Blau +++ Landshut, Schalding und Hankofen liebäugeln mit Heimsiegen

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Die niederbayerischen Klubs müssen am 29. Spieltag allesamt ihren Fußballbezirk nicht verlassen. Die SpVgg Landshut (gegen den TSV Neustadt/Aisch), der SV Schalding-Heining (gegen die DJK Ammerthal) und die SpVgg Hankofen-Hailing (gegen Dergahspor Nürnberg) genießen Heimrecht. Zu einem reizvollen Derby kommt es im Deggendorfer Donau-Wald-Stadion, wo die heimische SpVgg Grün-Weiß den 1. FC Bad Kötzting zu Gast hat. Den FC Ergolding erwartet hingegen ein spielfreies Wochenende.

Zum Nachbarschaftsduell tritt der 1. FC Bad Kötzting bei der SpVgg GW Deggendorf an. "Ich erwarte von meinen Jungs, dass sie dieses Spiel mit der gleichen Motivation in Angriff nehmen wie die Deggendorfer, die in den Derbys immer mit viel Leidenschaft und Motivation angetreten sind. Das hat uns in den bisherigen Vergleichen völlig gefehlt", betont FCK-Coach Michael Stoiber, der vollen Einsatz von seinen Schützlingen fordert. "Wir haben zwar derzeit mit einigen personellen Problemen zu kämpfen, aber man hat gegen Schalding gesehen, dass mit der richtigen Einstellung vieles möglich ist. Auch diesmal muss wieder jeder Spieler 120 Prozent geben, dann sind wir nicht chancenlos." Neben den Langzeitausfällen Christoph Bergmann, Matthias Graf, Sven Pertler und Jan Velkoborsky, bei dem sich der Verdacht auf Kreuzbandriss bestätigte, stehen einige Akteure noch auf der Kippe. Die Einsätze von Yavuz Ak, Simon Kopp, Roman Marvi und Stefan-Dennis Altmann werden sich erst kurzfristig entscheiden.
Passen muss auf der Gegenseite wohl auch Deggendorfs Spielertrainer Martin Wimber, den ein leichter Muskelfaserriss im Oberschenkel handicapt. Michael Probst und Manuel Eller fallen bereits seit längerer Zeit aus. "Die Spiele gegen Kötzting sind für uns absolute Highlights. Deshalb ist die Vorfreude groß", sagt Wimber. Die letzten drei Matches gegen die Waidler konnte man siegreich gestalten, auch diesmal will man die Oberhand behalten. "Die FCK-Truppe ist zwar momentan personell angeschlagen, dennoch haben sie noch viel Qualität im Kader. Das wird eine richtige Herausforderung für uns, aber wir laufen mit breiter Brust auf. Wir wollen mutig nach vorne spielen und den Platz als Sieger verlassen", verdeutlicht Wimber.

Anfällige TSV-Defensive - hier muss Landshut Hebel ansetzen.


Nach dem harterkämpften 1:0-Erfolg beim SV Etzenricht hat Spitzenreiter SpVgg Landshut nun den TSV Neustadt/Aisch zu Gast. "In Etzenricht haben wir nicht geglänzt. Dennoch hoffe ich, dass uns dieser Arbeitssieg Auftrieb gibt und wir uns in den nächsten Spielen steigern werden", sagt "Spiele"-Coach Christian Endler. Mit den TSV Neustadt/Aisch kreuzt ein unberechenbarer Gegner im Hammerbachstadion auf, den Endler nicht genau einschätzen kann. "Die Leistungen der Mittelfranken sind sehr unterschiedlich. Aber gerade in der Offensive haben sie jede Menge Qualität und machen viele Tore. Anfällig erscheint die TSV-Defensive - hier müssen wir den Hebel ansetzen", erklärt Endler, der bis auf Langzeitausfall Sebastian Zettl alle Mann an Bord hat. Die Zielvorgabe des SpVgg-Übungsleiters ist unmissverständlich formuliert. "Wir spielen daheim und möchten unsere glänzende Position weiter festigen. Daher müssen die Punkte in Landshut bleiben."

Coach Tanzer warnt vor den »bärenstarken Ammerthalern«.


Eine turbulente Woche durchlebt momentan der SV Schalding-Heining. Der Wechsel von Josef Krieg zum TSV Waldkirchen, die schwere Verletzung von Spielmacher Josef Eibl, die ungeklärte Zukunft von Trainer Mario Tanzer - momentan geht es rund am Reuthinger Weg. Sportlich steht nun die unbequeme Hausaufgabe gegen die DJK Ammerthal an. Die Oberpfälzer reisen als Rangsechster an und werden sich bestimmt nicht verstecken. "Ammerthal war der stärkste Gegner, gegen den wir bisher gespielt haben. Auf uns wartet ein echter Gradmesser", berichtet SVS-Chefanweiser Tanzer, dem vor allem die fußballerische Qualität der Ziegler-Truppe imponiert. "Spielerisch sind die Ammerthaler bärenstark. Das wird ein richtig interessantes Fußballspiel." Will man aber die Verfolger aus Regensburg und Deggendorf nicht näher kommen lassen, dann führt an einem Heimdreier kein Weg vorbei. Fehlen werden Josef Eibl, Michael Wirth und Michael Aringer.

Hankofen ist überzeugt von der Fortsetzung der Erfolgsserie.


Vor einer lösbaren Hausaufgabe steht die SpVgg Hankofen-Hailing. Erstmals gastiert Dergahspor Nürnberg am Reißinger Bach. "Von der Papierform her sind wir klarer Favorit. Natürlich spekulieren wir auch auf einen Dreier, aber unterschätzen sollten wir die technisch beschlagenen Gäste auf keinen Fall", betont SpVgg-Spielertrainer Thomas Prebeck, der mit seinem Gefolge mittlerweile ein knappes halbes Jahr ungeschlagen ist. Ganz anders sieht es beim Gegner aus: Die Aufstiegseuphorie ist längst verflogen und aus den letzten elf Partien gelang nur ein dreifacher Punktgewinn. "Vieles spricht für uns. Wenn wir unser Potenzial abrufen können, dann fahren wir auch einen weiteren Sieg ein", ist Prebeck überzeugt. Mit dem privat verhinderten Jan Bermann fehlt aber ein Schlüsselspieler. Tobias Richter wird neben Prebeck auf der "Sechs" agieren, Markus Huber wird die Spielmacher-Rolle übernehmen. "Diese Umstellung dürfte kein Problem sein", meint Prebeck, der zudem weiterhin ohne Johannes Sammer, Christian Schedlbauer und Michael Renner auskommen muss.

Aufrufe: 022.3.2012, 16:25 Uhr
Thomas SeidlAutor