Deggendorf: Dellnitz neuer Chefanweiser

Die B-Junioren der Donaustädter dürfen sich als Tabellenzweiter der Landesliga Süd noch berechtigte Hoffnungen machen, den Sprung in die Bayernliga zu schaffen. "Die Jungs sind mir sehr ans Herz gewachsen und deshalb stand es für mich nie zur Debatte, die Mannschaft im Stich zu lassen. Ich habe mir sogar von den Führungsspielern das Okay eingeholt, die erste Herrenmannschaft zu übernehmen", berichtet Dellnitz, der weiß, dass die Aufgabe beim Seniorenteam alles andere als einfach wird: "Der direkte Klassenerhalt ist Utopie und es geht in erster Linie darum, den Relegationsplatz abzusichern. Entscheidend ist aber ohnehin unser langfristiges Konzept, das in den nächsten Jahren Schritt für Schritt aufgehen soll. Das war auch mein Beweggrund, das Traineramt bereits jetzt anzutreten." Unterstützt wird der Deggendorfer Neucoach in der Trainingsarbeit beider Teams von Sportkoordinator Andreas Schäfer und Helmut Muhr. Manfred Winter wird weiterhin als Tormanntrainer zur Verfügung stehen.

Schäfer über Dellnitz: »Wir sind hundertprozentig von ihm überzeugt.«

Fußballchef Schäfer ist froh, dass Wunschkandidat Dellnitz seine Zusage gegeben hat: "Für Marco ist es ein großer zeitlicher Spagat, dennoch lässt er uns nicht hängen. Seine fachlichen Qualitäten sind unbestritten und wir sind von ihm hundertprozentig überzeugt. Zudem wird die Zusammenarbeit zwischen Senioren- und Juniorenbereich noch mehr intensiviert." Das Trainingspensum der Deggendorfer Landesligafußballer wird auf drei Einheiten pro Woche erhöht, wobei einmal ein übergreifendes Training mit den A- und B-Junioren stattfinden wird. Bisher standen unter der Woche nur zwei Trainingsabende auf dem Programm. "Ob nun der Landesligaerhalt geschafft wird oder der Abstieg in die Bezirksliga kommt, ändert nichts an dem jetzigen, längerfristigen Gesamtkonzept. Das nächste halbe Jahr will man intensiv nutzen, um als ersten Schritt einen Neuaufbau voranzutreiben", heißt es in einem Auszug der Deggendorfer Pressemitteilung von Roland Schmidt, der sich von Ex-Coach Darius Farahmand enttäuscht zeigte: "Die Vorstandschaft betont, dass der Trainerwechsel keinesfalls schon länger geplant war, so wie es von Farahmand in seiner Stellungnahme vermutet wurde. Von Vereinsseite war man über die öffentlichen Äußerungen beziehungsweise Unterstellungen nicht erfreut." Im Kader der Grün-Weißen wird es wohl auch noch personelle Veränderungen geben. "In Kürze werden wir uns dazu äußern", verrät Sportkoordinator Schäfer.