2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Das Gastspiel von Wolfgang Biermeier beim ASV Degernbach ist beendet  F: Becherer
Das Gastspiel von Wolfgang Biermeier beim ASV Degernbach ist beendet F: Becherer

Degernbach entlässt Coach Biermeier

Straubinger Kreisligist trennt sich vom erst im Sommer verpflichteten Übungsleiter

Paukenschlag beim ASV Degernbach! Der Tabellensiebte der Kreisliga Straubing hat sich völlig überraschend von Übungsleiter Wolfgang Biermeier (52) getrennt. Der ehemalige Bayernligatorhüter übernahm erst im Sommer die Nachfolge von ASV-Urgestein Christian Schwarzensteiner (40). Nach der klaren 0:4-Niederlage beim Aufsteiger SV Perkam zogen die Verantwortlichen die Reißleine und stellten den in Metten lebenden Coach frei. Bis zur Winterpause wird es eine interne Trainerlösung geben, die sich allerdings erst in den nächsten Tagen entscheiden wird.
"Der Trend in den letzten Wochen war alles andere als erfreulich. In Perkam haben wir grottenschlecht gespielt, über die gesamte Spielzeit keine einzige Torchance gehabt. Wir sind der Meinung, dass wir etwas ändern müssen und haben uns deshalb für einen Trainerwechsel entschieden. Wolfgang ist fachlich nichts vorzuwerfen, aber er hat mit seiner Art einfach nicht zum ASV Degernbach gepasst. Der Druck von außen wurde von Woche zu Woche größer", begründet ASV-Fußballchef Karl-Heinz Silberhorn die Entscheidung. Der geschasste Coach zeigt sich sehr überrascht von seiner Freistellung: "Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet, weil es im Vorfeld kein Gespräch gab, dass irgendetwas im Argen liegt oder nicht passt. Vor allem die Art und Weise wie mir mein Rauswurf mitgeteilt wurde, stimmt mich nachdenklich. Völlig aufgebrachte Spieler haben mich am Samstagabend angerufen, ob ich nicht mehr Trainer bin. Von Vereinsseite wusste ich aber zu diesem Zeitpunkt nichts davon."

Biermeier: »Vor allem die Art und Weise wie mir mein Rauswurf mitgeteilt wurde, stimmt mich nachdenklich.«


Der sportliche Leistungsabfall ist für den langjährigen Nachwuchstrainer der SpVgg GW Deggendorf begründbar: "Wir haben einen Kader von 12 guten Fußballern, von denen zuletzt immer wieder der eine oder andere verletzt war. Die Trainingsbeteiligung war in den letzten Wochen katastrophal, in der Vorwoche musste ich sogar eine Einheit absagen. Daher war es kein Wunder, dass die Ergebnisse nicht mehr so gut wie in der Vorbereitung und in der Saisonanfangsphase waren." Der Verein wird bis zur Winterpause auf eine interne Trainerlösung setzen. "In den nächsten Tagen wird sich entscheiden, wer das Coaching bis zum Winter übernehmen wird. In der Pause werden wir uns dann in Ruhe um einen neuen Mann umsehen", informiert Karl-Heinz Silberhorn, der sich in den verbleibenden vier Matches positive Ergebnisse erhofft: "Unser Vorsprung zur Abstiegszone ist nicht mehr groß, daher möchten wir unbedingt noch einige Punkte sammeln. Die kommenden beiden Spiele gegen Motzing und in Ascha sind richtungsweisend."
Aufrufe: 02.11.2015, 10:52 Uhr
Thomas SeidlAutor