2024-04-16T09:15:35.043Z

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Entwischt: René Wagner, mit dem FC Hausen als einziger A-Ligist am Start, ist hier vor Fabrizio Tordo (CSI Laufenburg, rechts) am Ball.  | Foto: Meinrad Schön
Entwischt: René Wagner, mit dem FC Hausen als einziger A-Ligist am Start, ist hier vor Fabrizio Tordo (CSI Laufenburg, rechts) am Ball. | Foto: Meinrad Schön

Degerfelden wird Hallenbezirksmeister im Futsal

FVD holt sich den Titel in Maulburg +++ Breite Resonanz bleibt beim Futsal noch aus

Die breite Resonanz ist auch in diesem Jahr ausgeblieben. Immerhin hatten sich neun Vereine aus dem Fußball-Bezirk zur Hallen-Bezirksmeisterschaft in Maulburg angemeldet. Drei mehr als vor Jahresfrist.
Futsal findet weiterhin nur schleppend Anklang. Den Titel holte der FV Degerfelden. Warum Futsal, die aus Südamerika stammende Hallenfußballvariante, die in vielen Ländern auf großes Interesse stößt, hierzulande weiter nur schleppend angenommen wird, darüber lässt sich nur spekulieren. Fakt ist: Die Akzeptanz fehlt. Viele Klubs haben vor Jahren verstärkt in Rundumbanden investiert, und viele Spieler und Trainer rümpfen schlicht mit der Nase. Futsal? Nein, danke. Dabei werden offizielle Hallenkicks fast nur noch nach Futsal-Regeln ausgetragen: mit fast körperlosem Spiel, kleinerem, schwererem Ball und Sanktionen wie Freistoß nach fünf verhängten Team-Fouls.

Manfred Linden, Verbandstrainer beim Südbadischen Fußball-Verband, glaubt fest an eine baldige Wachablösung. Seine optimistische Aussicht stützt sich auf seine Erfahrung, nach der sich die Skepsis sukzessive abbaut. Sie wächst praktisch heraus, eine frische Generation drängt nach. Da die Jugendlichen seit Jahren nur noch die technisch anspruchsvollere Fünf-gegen-fünf-Variante auf Handballtore spielen (mit Ausnahmen bei der A-Jugend), sinken die Vorurteile.

Die Jugend, der bekanntlich die Zukunft gehört, kennt den Hallenkick nicht mehr anders, und so liegt es in der Natur der Sache, dass kommende Jahrgänge eher beim Bandenfußball die Nase rümpfen würden. "Irgendwann wird eine Generation da sein, die nur Futsal gespielt hat, und die wird fragen: "Warum sollten wir auf einmal wieder mit Bande spielen?", sagt Linden. Es sei "jetzt schon so, dass Berührungsängste bei jungen Leuten überhaupt keine Thema mehr sind. Es gibt sie nicht mehr", berichtet der Verbandstrainer.

In Maulburg, bei der Hallenmeisterschaft des Bezirks, wo noch die etwas älteren Jahrgänge dabei waren, war mit Titelverteidiger FC Hausen nur ein A-Ligist vertreten, die restlichen Teams spielen unterklassig. Diesmal schied der FCH in der Vorrunde aus. Nur eine Turnierniederlage (in der Vorrunde) kassierte der FV Degerfelden, der auch die meisten Treffer erzielte (Torverhältnis: 22:6). Im Halbfinale (7:0 gegen SG Malsburg-Marzell) und im Finale (4:0 gegen TJZ Weil) blieben sie ohne Gegentor und unterstrichen ihre souveräne Turnierleistung. Mit Endspielgegner TJZ Weil ist der FV damit für die südbadische Futsal-Meisterschaft in Maulburg qualifiziert (24. Januar).

Gruppe A
TuS Maulburg - SV Berau 2:0, FV Degerfelden - CSI Laufenburg 3:0, FC Hausen - Maulburg 1:1, Berau - Laufenburg 3:3, Degerfelden - Maulburg 2:3, Laufenburg - Hausen 3:4, Degerfelden - Berau 3:2, Maulburg - Laufenburg 2:2, Hausen - Degerfelden 1:3, Berau - Hausen 2:3.

Gruppe B
TJZ Weil - SG Malsburg-Marzell 3:2, Bosporus Weil - Spvgg. Wehr 4:1, Maulburg II - TJZ 3:4, Malsburg-M. - Wehr 1:1, Bosporus Weil - TJZ 2:4, Wehr - Maulburg II 2:2, Bosporus Weil - Malsburg-M. 3:5, TJZ - Wehr 2:1, Maulburg II - Bosporus Weil 2:4, Malsburg-M. 2:1.

Halbfinale: Degerfelden - Malsburg-Marzell 7:0, Maulburg - TJZ Weil 1:2.
Kl. Finale: Malsburg-Marzell - Maulburg 6:5.
Finale: Degerfelden - TJZ Weil 4:0.
Aufrufe: 023.12.2014, 06:50 Uhr
Uwe Rogowski (BZ)Autor