2024-04-23T06:39:20.694Z

Ligabericht
Nicht nur in dieser Szene einen Schritt schneller als sein Gonsenheimer Widersacher: Bingens Doppelpacker Francesco Teodonno (links). Foto: Mario Luge
Nicht nur in dieser Szene einen Schritt schneller als sein Gonsenheimer Widersacher: Bingens Doppelpacker Francesco Teodonno (links). Foto: Mario Luge

Defensiv stabil plus Teodonno

Binger Torjäger trifft beim 3:0-Sieg seiner B-Junioren gegen den SV Gonsenheim zwei Mal +++ Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt nun satte zehn Zähler

BINGEN. Vorne Francesco Teodonno, hinten eine stabile Defensive – so könnte man das aktuelle Erfolgsrezept von Hassia Bingens Regionalliga-B-Junioren in Kurzform beschreiben. Wie schon in der Vorwoche beim 3:0 in Koblenz hatten auch dieses Mal beide Faktoren entscheidenden Anteil daran, dass der SV Gonsenheim im Rheinhessenderby ebenfalls mit 3:0 (1:0) besiegt wurde und man dadurch einen weiteren großen Schritt Richtung Klassenerhalt getan hat.

Satte zehn Punkte haben die Binger nun Vorsprung auf den ersten möglichen Abstiegsrang, den derzeit der TuS Mayen als Tabellenelfter belegt. Bei noch sieben zu absolvierenden Partien müsste also schon einiges zusammenkommen, damit die Schützlinge von Patrick Joerg nächstes Jahr wieder Verbandsligist sind; vor allem, wenn man die derzeitige Form der Mannschaft betrachtet. „Das ist das Produkt unserer Arbeit der letzten Wochen“, lautet Joergs einfache Erklärung für die stabilen (Defensiv-)Leistungen in den jüngsten Spielen, an die man auch gegen die Gonsenheimer nahtlos anknüpfen konnte. Dem SVG gestattete man über die kompletten 80 Minuten kaum eine Torchance und hatte nach zwanzig Minuten auch die optische, aber ziemlich einfallslose Überlegenheit der Gäste dermaßen wettgemacht, dass die 1:0-Pausenführung durch Fabien Spreitzers Kopfball (29., nach Freistoß von Leopold Merz) mehr als verdient daherkam.

„Im zweiten Durchgang haben wir dann so konzentriert weitergespielt und hätten zum Schluss sogar noch das ein oder andere Tor mehr schießen können“, berichtete der 34-jährige Hassia-Coach, der sich aber auch mit dem 3:0 mehr als zufrieden zeigte.

Dass es am Ende dazu kam, war wie so oft ein Verdienst von Torjäger Francesco Teodonno, der mit seinen Treffern in der 58. und 70. Minute sein Torekonto auf nunmehr 18 nach oben schraubte und damit seine Führung in der Schützenliste weiter ausbaute. „Teo hat einen unglaublichen Killerinstinkt vor dem gegnerischen Gehäuse und eine klasse Dynamik“, beschreibt der Guldentaler die Vorzüge seiner Nummer elf, die darüber hinaus über einen „geilen“ (O-Ton Joerg) rechten Fuß verfügt. Den Gonsenheimern dürften diese Qualitäten spätestens seit Samstag ein Begriff sein, denn beide Treffer markierte der ehemalige 05er nach einem kurzen Solo mit jener Klebe, die auch in den kommenden Spielen der Hassia Tore garantieren soll.

Hassia Bingen: Seyfert – Mörbel (61. Eckert), Kirdorf, Perneczky, Woog – Spreitzer, Ludwig (69. Heim) – Hoffmann (63. Scharnow), Merz, Hooks – Teodonno (74. Karabulut)


Aufrufe: 025.3.2014, 11:30 Uhr
Marcel FennelAutor