2024-05-02T16:12:49.858Z

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<b>F: Peters</b>
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Defensiv sicher stehen

A-Ligisten (10): SVG hat nur drei Angreifer im Kader

Trainer Frank Strothkämper ist „nach Hause gekommen“, wie man bei der SVG Birgden-Langbroich-Schierwaldenrath bei seiner Verpflichtung formulierte. Er wohnt in Langbroich, hat also kurze Wege zu Training und Heimspielen. Seinen Kader, der um die 20 Spieler umfasst, muss er in den ersten Wochen der Vorbereitung noch genauer kennenlernen.

Zwei Problemfelder muss der Trainer bearbeiten. Zum einen durchkreuzen Kreispokal und Gemeindepokal die Möglichkeit, intensiv im Training an der Fitness zu arbeiten. Denn mehr als zwei Trainingseinheiten pro Woche kann Strothkämper nicht anbieten, weil ihm dann die Spieler nicht zur Verfügung stehen.

Dann stehen im Kader nur drei Spieler, die man in vorderster Linie einsetzen kann. Eventuell käme noch Martin Schuhwirth hinzu, der in der Jugend schon Mittelstürmer gespielt hat.

In der Vergangenheit hat die SVG, die in ihr drittes A-Liga-Jahr startet, meist wenig Tore erzielt und auch viele Unentschieden geholt. Strothkämper glaubt nicht, dass sich daran viel ändern wird. So wird er auch die Taktik darauf ausrichten, defensiv sicher zu stehen, wenig Gegentore zu kassieren und vorne zu treffen. „Ich spiele lieber offensiv und gewinne 5:4 als 1:0, obwohl ich die Gegentore nicht haben will“, sagt der Trainer. Aber er muss die taktische Vorgabe am vorhandenen Personal ausrichten.

Der Kader der SVG ist weitgehend zusammengeblieben. Strothkämpers Trainer-Vorgänger Torsten Kreiten will ebenso kürzer treten wie Benedikt Wouters und Jonas Driessen. Daniel Grimm ist zur SG Gangelt-Hastenrath gewechselt.

Neu hinzu ist Ole Rademacher (Rheinland Dremmen) gekommen, Sohn des SVG-Vorsitzenden Peter Rademacher. Der dürfte eine deutliche Verstärkung im Mittelfeld sein. Henning Peters kommt von den A-Junioren des SV Viktoria RW Waldenrath-Straeten, Kevin Görten aus der SVG-Jugend.

Der Trainer gibt als Saisonziel den Klassenerhalt aus. Dafür strebt er den fünftletzten Platz an, weil er in Erwägung zieht, „dass zwei Mannschaften aus dem Kreis Heinsberg aus der Bezirksliga absteigen können“. Der Vorstand habe die Ziele mit einem frühzeitig sicheren Mittelfeldplatz zwar etwas höher angesetzt, aber Strothkämper reicht der „sichere fünftletzte Platz“, verschließt sich aber nicht einem besseren Abschneiden. „Jeden Platz darüber nehme ich immer gerne“, sagt er.
Aufrufe: 024.7.2016, 12:00 Uhr
sie | AZ/ANAutor