2024-04-24T13:20:38.835Z

Relegation

Daumendrücken im Soonwald

Winterbacher verlieren nach 2:0-Führung noch 2:3 in Kirschweiler

KIRSCHWEILER . Die Kreuznacher A-Klassen-Vizemeister SV Winterbach hat beim TuS Kirschweiler vor rund 350 Zuschauern das Hinspiel um den Aufstieg in die Fußball-Bezirksliga 2:3 verloren. Am Mittwoch um 19 Uhr steigt jetzt zu Hause das Rückspiel, bei dem die Truppe von Kay Warkus mit einem Sieg ein Entscheidungsspiel auf neutralem Platz erreichen kann.

Im Gegensatz zum Spiel um die Vizemeisterschaft gegen Schmittweiler-Callbach, als man auf den letzten Drücker noch in Unterzahl einen Rückstand korrigierte, büßte man jetzt nach einer 2:0-Führung die Zähler ein. Wie in diesem Entscheidungsspiel hatte man aber auch jetzt in der Relegation versäumt, den Sack rechtzeitig zuzumachen.

Die Winterbacher waren gut ins Spiel gekommen, Jochen Schäfer (5.) und Benedikt Bernd (17.) sorgten früh für einen Zwei-Treffer-Vorsprung. Chancen für eine Vorentscheidung waren vorhanden, wurden aber teils leichtfertig vergeben. ,,Die schnellen Tore waren offensichtlich Gift für uns", kommentierte SV-Vorsitzender Hartmut Kessel. Offenbar fühlte man sich dann zu sicher. Nach dem Anschluss durch Meelis (27.) bei der ersten TuS-Chance verlor Winterbach den Faden, konnte auch später nicht mehr ganz den Schalter umlegen. ,,Wir hätten weiterspielen müssen, wie wir angefangen haben", sagte Kessel, der aber eine ,,Kopfsache" vermutet. Von den Chancen und Spielanteilen her hätte man jedenfalls gewinnen müssen.

Statt dessen kassierte man durch die sehr effektiven Gastgeber kurz nach der Pause noch zwei ,,dumme Gegentore" (48., 57.). ,,Die Mannschaft muss jetzt eben zu Hause das umsetzen, was sie kann", glaubt der Vereinschef an das Potenzial der Truppe.

Zu den ,,Daumendrückern" zählen auch die Spabrücker: Die hatten am Rand ihres B-Junioren-Spiels gegen Weinsheim schon einen heißen Draht nach Kirschweiler und sich über den 2:1-Halbzeitstand gefreut. Der Aufstieg des SV würde ihnen nämlich den Klassenerhalt bescheren.

Aufrufe: 031.5.2015, 19:05 Uhr
Heidi SturmAutor