2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau

Daumen drücken für den KFC

Robin Böhm fehlt Fußball-Landesligist TV Kalkum-Wittlaer verletzt. Am Montag (15.00 Uhr) steht die Partie in Wülfrath an.

Bekanntschaft mit der Regionalliga hat Fußball-Landesligist TV Kalkum-Wittlaer schon gemacht. Zwar nicht im eigentlichen Sinne – aber das ist in diesem Fall nebensächlich. Beim Niederrheinpokal-Viertelfinale war das. Vor Jahresfrist setzte es gegen Rot-Weiß Oberhausen eine deutliche 0:5-Klatsche. Aber auch das war nur nebensächlich. Gegen einen Viertligist ist dieses Ergebnis zu verschmerzen. Und ohnehin zählte nur diese wertvolle Erfahrung. Das Erlebnis, vor 1342 Zuschauern Gänsehautatmosphäre zu verspüren.

Heute geht der Wittlaerer Blick wieder nach oben, bevor am Montag (15.00 Uhr, Rheinkalkstadion) die Auswärtspartie beim 1. FC Wülfrath auf dem Plan steht. Der letzte Regionalliga-Spieltag der laufenden Saison hat tatsächlich gehobene Bedeutung für die Aufstiegsregelung in der Landesliga. Denn wenn der KFC Uerdingen gegen die Zweitvertretung von Fortuna Düsseldorf gewinnt und gleichzeitig die SG Wattenscheid gegen den SC Wiedenbrück verliert, dürfen die Krefelder zunächst einmal den Klassenerhalt bejubeln. Gleichbedeutend mit der Tatsache, dass die Oberliga-Aufstiegsrunde – aus allen drei Landesligen qualifizieren sich die Tabellenzweiten – zwei Tickets zum Erklimmen der Fünftklassigkeit bereithalten würde. „Natürlich hätten wir nichts dagegen, wenn in Uerdingen auch weiterhin Regionalliga-Fußball zu sehen ist“, sagt Wittlaer-Coach Giuseppe Montalto mit einem zarten Lächeln.

Doch momentan sind die Aussichten nicht sonderlich rosig. Die Krefelder sind vom Verletzungspech gebeutelt, haben vor wenigen Tagen abermals das Trainerteam ausgetauscht und auch die Lizenz erst verspätet erhalten. Hinzu kommt, dass Fortuna-Idol Jens Langeneke in der altehrwürdigen Uerdinger Grotenburg letztmalig das Düsseldorfer Trikot überstreift. Mehr als 1000 reiselustige Fans der Landeshauptstädter werden deshalb nach Krefeld pilgern, um den Abschiedsschmerz durch bereitwillige Unterstützung ein wenig erträglicher zu gestalten.

Allerdings würde wohl auch ein Abstieg der Uerdinger in Wittlaer höchstens mit Achselzucken quittiert und vor allem kommentiert werden. „Wir sind jetzt nur noch im Bonus-Modus“, hatte Montalto nach dem 2:1-Sieg gegen den SC West am vergangenen Wochenende gesagt. Dieses Spiel will der Coach ohnehin nicht überbewerten. „Eigentlich bleibt nach wie vor alles beim Alten“, befindet er. „Wir haben einen weiteren Heimsieg eingefahren. Und jedes Spiel ist für uns wichtig.“ Bis vor einigen Wochen besonders, um das Saisonziel Klassenerhalt zu erreichen. Doch nun, um vor allem „Spaß zu haben“, wie Montalto ergänzt.

Für Innenverteidiger Robin Böhm gilt das wohl nur beschränkt. Er wird in Wülfrath mit einem Haarriss im Fuß verletzt ausfallen. Möglich, dass Patrick Schmitz dann gemeinsam mit Markus Zimmermann die Zentrale der Wittlaerer Verteidigung bildet und entweder Maximilian Heckhoff oder Altan Top den Platz auf der linken Defensivseite einnimmt. In jüngster Vergangenheit hatte stets Schmitz diese Rolle übernommen. Vor seiner Rückkehr in den Kader steht indes auch Kou Watanabe, der zuletzt aufgrund von diversen Gründen ein wenig kürzer treten musste. „Kou hat momentan sehr viel mit seiner neuen Arbeit zu tun“, erklärt Montalto. Auch er drückt heute sicherlich dem KFC Uerdingen die Däumchen.

Aufrufe: 023.5.2015, 10:00 Uhr
Tobias DinkelborgAutor