2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Das Zoostadion bleibt für die Zebras uneinnehmbar

MSV II verliert ein kampfbetontes Spiel bei Spitzenreiter Wuppertaler SV mit 0:2.

Es bleibt dabei: Für die Kicker des MSV Duisburg II gibt es in der Oberliga beim Wuppertaler SV einfach nichts zu holen. Auch im siebten Anlauf konnten die Zebra gegen den WSV nichts ausrichten und kehrten mit einer 0:2 (0:1)-Niederlage auf dem Buckel aus dem Zoostadion zurück.

Die individuelle Klasse des Spitzenreiters war in den Augen von Trainer Manfred Wölpper dabei aber nicht einmal ausschlaggebend. "Von der Qualität der Einzelspieler her war es sehr ausgeglichen", so der Coach. "Aber wir hatten elf willige Spieler auf dem Feld, während Wuppertal den Sieg als Team einfach mehr gewollt hat. Ihnen war anzumerken, dass sie bis in die Haarspitzen motiviert waren. Wir haben hingegen nicht die absolute Leidenschaft gezeigt, die nötig gewesen wäre, um gegen sie etwas auszurichten."

Auf dem tiefen Rasen war ein schönes Fußballspiel kaum möglich, was den vom Tempo lebenden Zebras nicht in die Karten spielte. Ebenso wenig, wie der frühe Rückstand, den Joao Pedro nach einer WSV-Ecke per Eigentor besorgte (14.). "Er steht zum Tor statt offen zum Feld und kriegt ihn unglücklich ab", stellte sich der Außenverteidiger nach Ansicht seines Trainers nicht sonderlich geschickt an. Von nun an mussten die Duisburger auf dem schweren Geläuf dem Rückstand hinterher rennen, was ebenso viel Kraft kostete wie das beherzte Einsteigen der Wuppertaler. "Wie sie in die Zweikämpfe gegangen sind, war schon abenteuerlich und teilweise an der Grenze des Erlaubten", so Wölpper. "So haben sie jeden halbwegs gefährlichen Angriff von uns sofort unterbunden." Chancen konnten der MSV daher keine kreieren, wobei Emre Geneli vermutlich durch gewesen wäre, hätte ihn ein Wuppertaler nicht unsanft von den Beinen geholt. Gelb gab es dafür aber nicht.

Chancen blieben aber auch auf Seiten der Gastgeber Mangelware. Da der MSV für das Unterfangen Ausgleichstreffer zwangsläufig etwas die Räume öffnen musste, kam der Spitzenreiter aber zu einer Kontergelegenheit, die Dalibor Gataric zum 2:0 abschloss (69.). "Ansonsten hat Wuppertal nur lange Bälle geschlagen und versucht, etwas mit Standards zu erreichen", sah Wölpper auch vom Ligaprimus kein sonderlich ansehnliches Spiel. "Aber wenn ein Untergrund für eine fußballerische Spielweise nicht viel hergibt, muss man eben etwas rustikaler zur Sache gehen. Und das haben wir nicht in dem Ausmaß gemacht wie Wuppertal."

Weil die Duisburger dem Spitzenreiter - der, so Wölpper, "deutlich machte, dass er nicht zu Unrecht oben steht" - das Leben schwer machten, wollte der Trainer wegen der Niederlage aber nicht über sein Team brechen. Daniel Hoff und Profi Lasha Dvali bekamen als Innenverteidiger noch ein Extra-Lob: "Sie waren die Stärksten auf dem Platz."

Aufrufe: 09.11.2015, 09:25 Uhr
RP / Sven KowalskiAutor