2024-05-02T16:12:49.858Z

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Oberligamannschaft des FC Strausberg Foto: Dirk Schaal
Oberligamannschaft des FC Strausberg Foto: Dirk Schaal

Das Ziel ist der Klassenerhalt

FC Strausberg startet mit neuen Personalien in die Rückrunde

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Mit sieben neuen Spielern will Fußball-Oberligist FC Strausberg in die Rückrunde starten. Das erste Punktspiel 2015 wird es am 1. März geben, wenn der FSV Union Fürstenwalde in die Strausberger Energie-Arena kommt.

So groß war der Kader für die erste Mannschaft wohl noch nie. Kein Abgang ist beim FC Strausberg während der Winterpause zu verzeichnen. Gleich sieben neue Spieler reihen sich nunmehr in das neue Mannschaftskonzept ein, das auch weiterhin auf den Einsatz vornehmlich junger Spieler setzt.

Der Jüngste dabei ist der erst 17-jährige Felix Klaka, der aus Cottbus zu den Strausbergern stößt. Er ist gelernter Abwehrspieler, genau wie Eric Krause (18), der auch aus dem Nachwuchsbereich von Energie-Cottbus kommt. Mit dem 19-jährigen Karim Yehia hat der FCS einen weiteren Abwehrspieler verpflichtet. Er kommt genauso wie Marc Reichel (20) aus der Talenteschmiede des Regionalligisten FC Viktoria Berlin. Ebenfalls aus Berlin kommt Pablo Iles Cruz. Der 21-Jährige wird im Mittelfeld spielen und war bisher beim BFC Dynamo aktiv. Ein weiterer Mittelfeldspieler kommt mit Kuba-Siala Vulu (22) von TuS Makkabi. Auch er gilt eher als defensiver Spieler, wie er selbst bestätigt. Einziger Kicker für den offensiven Bereich ist der etatmäßige Linksaußen Serkan Alkis (26). Er kommt vom Liga-Konkurrenten BSV Hürtükel.

Neu ist beim FC Strausberg die Funktion des sogenannten Teammanagers. Kai Bohm, ein Strausberger Eigengewächs, soll diese Funktion als Bindeglied zwischen Mannschaft und Vorstand ausfüllen. Bohm spielte viele Jahre selbst beim FCS und kennt den Verein daher sehr gut. Angefangen von den Bambini bis zum Männerbereich war er in zahlreichen Mannschaften aktiv. Bohm hütete das Tor. Aufgrund einer komplizierten Knieverletzung musste er seine Laufbahn schon früh beenden. "Ich werde mich um alle organisatorischen Dinge rund um die Mannschaft, also vor allem die vor und nach einem Spiel kümmern", sagte er. Gleichzeitig soll er Bindeglied zwischen Mannschaft und Vereinsführung sein, bei allen Dingen, die über das Sportliche hinausgehen.

Eine große Herausforderung war die Vorbereitungszeit auf die Rückrunde für Interims-Trainer Steve Georges. "Wichtig war für mich auch, dass jeder begreift, dass er sich in den Dienst der Mannschaft stellen muss, wenn wir in der Rückrunde wieder erfolgreich sein wollen", sagt er. Er sieht sich dabei "auf einem guten Weg". In verschiedene Teams unterteilt, müssen die Strausberger bestimmte Aufgaben für einen Gruppenabend kurz vor dem Rückrundenstart erledigen. Team-Building nennt Georges diese Maßnahme und lässt nicht unerwähnt, dass auch die Neuen dabei voll integriert sind.

"Für einige Spieler war es sicher eine Umstellung, auf einmal direkte Konkurrenz in der Mannschaft zu haben, aber bisher verlief alles wie gewünscht", verriet der Interims-Coach. Bisher ließ er seine Mannschaft Kraft und Kondition tanken und nun ist das Fußballerische dran. Technik und Taktik stehen bis zum Auftakt der zweiten Halbserie auf dem Trainingszettel der Oberligamannschaft.

Dabei will Georges volle Flexibilität in Sachen Spielsystem erreichen. "Wenn es nötig ist, muss eine Umstellung auch während des Spiel kurzfristig möglich sein. Also vom herkömmlichen 4-4-2 auf 4-1-4-1 oder auch umgekehrt und ohne, dass es zu Schwierigkeiten auf dem Platz kommt."

Im Testspiel bei Brandenburgligist Victoria Seelow am Sonnabend, 14 Uhr, auf dem EWE Sportplatz will Georges auch taktisch einiges probieren. Aber natürlich will er auch die Neuzugänge testen. "Nach dem jetzigen Stand könnten es durchaus drei, vier neue Spieler in die Anfangsformation zur Rückrunde schaffen. Das Potential ist jedenfalls vorhanden", schätzt er noch recht vorsichtig ein.

Die Verletzten Stephan Ilausky, Daniel Anton und Tobias Wolfram werden demnächst wieder zur Mannschaft stoßen. Auch die Neuverpflichtung Kuba-Siala Vulu, die unter Knieproblemen leidet, soll noch vor Beginn der Halbserie voll ins Training einsteigen.

Wieder an Bord ist "Günni", wie Mannschaftsbetreuer Reinhardt Günther schon fast liebevoll von den Strausbergern genannt wird. "Die Probleme sind ausgeräumt", freut sich auch Marco Zabel vom FCS-Vorstand.

Eine Personalie ist derzeit bei den Strausbergern noch ungeklärt. "Wir bemühen uns um eine sinnvolle Trainerlösung, um in der Rückrunde die nötigen Punkte für den Klassenerhalt zu holen", will Zabel bis spätestens zum Rückrundenstart einen neuen Coach präsentieren.

Aufrufe: 012.2.2015, 14:49 Uhr
MOZ.de / Edgar NemschokAutor