"So eine Fusion muss exakt und juristisch formal korrekt sein, sonst ist die Arbeit der vergangenen zwei Jahre umsonst gewesen", sagte TuS-Präsident Johannes Peters. Weniger Verständnis dafür hatte etwa Dieter Zimmermanns (ASV). "Dieser Abend ist eine Zumutung für die Mitglieder und vor allem eine Backpfeife für diejenigen, die zwei Jahre lang intensiv die Fusion vorbereitet haben. Ihre Arbeit sollte mehr honoriert werden." Dem stimmte auch Adnan Aoudou (TuS) zu. "Ich hätte mir die Abstimmung viel reibungsloser vorgestellt. Das sind viel zu viele Kleinigkeiten, die hier aufgebauscht werden." Beide waren für eine Fusion ihrer Klubs.
Etwas anders sah das Jochen Sparla (ASV). "Eine Fusion mit dem TuS empfinden viele ASV-ler als sehr einseitig. Vor allem der TuS gewinnt dadurch, nämlich gute Fußballplätze."
Bevor es dann zur eigentlich entscheidenden Frage kam, stand erneut der mögliche neue Vereinsname auf der Tagesordnung. Einige Mitglieder hatten sich gegen den eigentlich bereits feststehenden Namen "Rhein-Sport Meerbusch" ausgesprochen und einen neuen beantragt. In den meisten Fällen kritisierten die Mitglieder, dass man mit "Rhein-Sport" zunächst an einen Wassersportverein denkt. Das wäre irreführend. Zur Abstimmung standen dann zusätzlich TSV Meerbusch, SC Meerbusch und SV Meerbusch. Letztlich setzte sich der TSV durch.
Auch die Vereinsfarben waren Diskussionsthema auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung des ASV Lank und des TuS Bösinghoven. Doch nachdem pro Abstimmungsdurchgang teilweise rund 20 Minuten ins Land gingen, entschied sich die Mehrheit, die Farben nicht in die Satzung mit aufzunehmen. Somit wurde die Diskussion über blau-weiß, blau-gelb oder gelb-weiß zurückgestellt – und muss nun vorerst nicht beantwortet werden. Denn die Versammlung entschied gegen die Fusion.