2024-04-24T13:20:38.835Z

Interview
Die Halle liegt ihm: Kim Schwager (links/hier im Duell mit einem Spieler von Stahl Finow) hat beim Bürgermeisterturnier vor zwei Wochen seine Torjäger-Qualitäten bewiesen. Sechs Treffer steuerte er zum Turniersieg von Preussen Eberswalde bei. Foto: Sören Tetzlaff
Die Halle liegt ihm: Kim Schwager (links/hier im Duell mit einem Spieler von Stahl Finow) hat beim Bürgermeisterturnier vor zwei Wochen seine Torjäger-Qualitäten bewiesen. Sechs Treffer steuerte er zum Turniersieg von Preussen Eberswalde bei. Foto: Sören Tetzlaff

"Das werden enge Spiele"

Preussens neuer Stürmer und Ex-Sachsenhausener Kim Schwager tritt beim Arxes-Cup in Eberswalde gegen seinen ehemaligen Klub an. FuPa Brandenburg sprach mit ihm über den anstehenden Cup und seinen Wechsel.

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Winter-Neuzugang Kim Schwager hat beim Bürgermeisterturnier einen Traumeinstand bei Preussen Eberswalde gefeiert. Auch dank seiner sechs Tore konnte der Brandenburgligist den Turniersieg bejubeln. FuPa-Brandenburg sprach mit dem 29-Jährigen über die Chancen heute beim arxes-tolina-Cup, der ab 18.15 Uhr via FuPa.tv übertragen wird.

Herr Schwager, zum Gewinn des Bürgermeisterpokals haben Sie sechs Buden beigesteuert. Wie viele Tore haben Sie sich jetzt für den arxes-tolina-Cup vorgenommen?

Oh Gott, ich denke schon, dass ich einige Tore schießen kann. Aber das ist nicht so wichtig. Hauptsache ist, dass wir erfolgreich spielen. Wenn ich dazu ein paar Tore beisteuern kann, dann mache ich das gern.

Hatten Sie denn vor dem Bürgermeisterturnier heimlich in der Halle trainiert?

Nein, gar nicht. Wir hatten nur ein Hallentraining vor dem Turnier. Das war der Dienstag vor Weihnachten, als ich das erste Mal das Team kennengelernt habe. Da ging es ganz locker zu. Die Sache ist: Mir liegt die Halle einfach. Ich habe in Berlin schon viel Futsal gespielt. Hallenfußball macht mir einfach Spaß.

Sie sind jetzt seit zwei Wochen bei Preussen. Haben Sie sich schon gut eingelebt?

Der Verein hat mich super aufgenommen, die Mannschaft ist super, alle sind sehr nett. Außerdem macht es Spaß, nach der Pause, die ich hatte, wieder Wettkampfstruktur zu haben. So kommt man gut rein, wenn man gleich ein paar Hallenturniere spielt. Da kommen viele Zuschauer, es ist Wettkampf, das ist genau das, was mir zuletzt gefehlt hat.

Preussen hat beim arxes-tolina-Cup eine echte Hammergruppe erwischt. Neben Titelverteidiger 1. FC Frankfurt aus der Oberliga müssen sie zudem gegen die starke Hallentruppe von Brandenburgliga-Konkurrent TuS Sachsenhausen ran. Wie schätzen Sie die Chancen aufs Weiterkommen ein?

Ich hoffe, dass wir die Gruppe überstehen. Das werden enge Spiele. Auch Forst Borgsdorf, unser dritter Vorrunden-Gegner, ist nicht zu unterschätzen. Frankfurt als Oberligist ist sicher der Favorit.

Das Team von Vorrundengegner Sachsenhausen sollten sie noch gut kennen. Bei TuS haben Sie bis Anfang September selbst gespielt, bevor Sie dort überraschend aufgehört haben. Was waren denn damals die Gründe für Ihren plötzlichen Abschied?

Ich bin im Sommer Vater geworden und hatte im August einen neuen Job angetreten. Da wusste ich nicht, wie das zeitlich alles klappt. Es war klar, dass es längere Bürozeiten gibt, aber ich wollte auch was von meinem Kind haben. Deshalb habe ich bei TuS aufgehört.

Im Dezember kam dann die Anfrage von Preussen. Mussten Sie da lange grübeln?

Es gab schon vorher einige Anfragen von anderen Vereinen. Aber da war nichts Passendes dabei. Doch ich hatte die ganze Zeit auch Kontakt zu Frank Rohde (seit November Trainer bei Preussen, d. Red.). Er war schon in Falkensee mein Trainer. Er rief mich dann und fragte, ob ich Lust auf Preussen hätte. Das passte. Ich habe jetzt wieder etwas mehr Zeit. Und auch, was die Fahrerei angeht, ist es in Ordnung. Mein Büro liegt im Berliner Stadtteil Hellersdorf, bis nach Eberswalde ist es nicht mehr so weit.

Wie haben Sie sich denn in der Zwischenzeit fit gehalten?

Ich wohne in der Nähe vom Flughafen Schönefeld und habe mich in den letzten Wochen ganz in der Nähe, beim Blau-Weiß Berlin, fit gehalten. Ich konnte da dreimal die Woche mittrainieren.

Aber in den Spielbetrieb einsteigen wollten sie dort scheinbar nicht, warum?

Das war keine Option. In Berlin wird fast nur auf Kunstrasen gespielt, das ist nicht so meins. Ich mag da mehr den Brandenburger Fußball, dort gibt es fast überall noch Rasenplätze, so wie auch in Eberswalde. Und Fußball auf Rasen macht einfach mehr Spaß.

Preussen wollte in dieser Brandenburgliga-Saison eigentlich unter die Top 5, steht nach der Hinrunde aber nur auf dem elften Tabellenplatz. Haben Sie denn das Ligageschehen während ihrer Pause weiter verfolgt?

Klar, ich habe mir die Liga-Ergebnisse immer angeguckt. Außerdem sind mein Vater und Obrad Marjanovic (bis November Trainer der Eberswalder, d. Red.) gut befreundet. Dadurch wusste ich auch immer, wie es speziell bei Preussen läuft.

Priorität für die Rückrunde hat der Klassenerhalt. Um den zu sichern, vertraut man nun auch auf ihre Torjäger-Qualitäten. Was denken Sie, ist für die Rückrunde mit Preussen drin?

Ich selbst will immer so erfolgreich wie möglich spielen. Und ein paar Plätze nach oben darf es schon noch gehen. Die Mannschaft hat auf jeden Fall das Zeug dazu.


>>>Hier geht es ab 18.15 Uhr zum Video-Ticker vom Arxes-Cup!

Aufrufe: 08.1.2016, 11:50 Uhr
MOZ.de / Chris HeinigAutor