2024-05-02T16:12:49.858Z

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WSV-Finanzvorstand Lothar Stücker. Foto: Dirk Freund
WSV-Finanzvorstand Lothar Stücker. Foto: Dirk Freund

"Das warten wir mal ab"

WSV-Finanzvorstand Lothar Stücker äußert sich zu den Ausschreitungen

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Die Ausschreitungen während des WSV-Heimspiels gegen Alemannia Aachen (2:2) sorgen bundesweit für Schlagzeilen. Finanzvorstand Lothar Stücker nimmt gegenüber der Wuppertaler Rundschau Stellung.

Rundschau: Herr Stücker, Alemannia Aachen hat angekündigt, die Verursacher der Auseinandersetzungen im Stadion am Zoo zu ermitteln und ggf. zu belangen. Der WSV auch?

Stücker: Das kommentieren wir nicht. Wahrscheinlich geht es um die Strafe für die Pyrotechnik. Das geht uns nichts an. Pyrotechnik gehört nicht ins Stadion. Das habe ich bei unseren Fans auch nicht gesehen.

Rundschau: Aber laut Polizei sind WSV-Fans in den Aachener Block eingedrungen.

Stücker: Das habe ich gehört. Ich kann aber nur bestätigen, was ich gesehen habe. Das hat nicht unbedingt Anspruch auf Vollständigkeit. Aber ich kann mich nur auf die Primärquelle beziehen. Mir ist eben nur die Pyrotechnik im Aachener Block aufgefallen. Das geht gar nicht. Es war ein toller Abend mit einem guten Fußballspiel. Wir haben den ganzen Tag über großen Zuspruch erlebt. Weit über Wuppertals Grenzen wurde unser Verein gelobt.

Rundschau: Sollte die Polizei WSV-Fans ermitteln, die an der Auseinandersetzung in der Halbzeitpause beteiligt waren – wie reagiert der Verein?

Stücker: Das warten wir mal ab. Dann reagieren wir sicher vernünftig und verantwortungsvoll. Die letzten drei Jahre waren im Verein auch dadurch geprägt, dass es keinen blinden Aktionismus gab und besonnen gehandelt wurde. Das wird auch weiter so sein.

WSV-Finanzvorstand Lothar Stücker hatte nach der Live-Übertragung des Regionalliga-Heimspiels gegen Alemannia Aachen (2:2) bei „Sport1“ ein positives Fazit gezogen. „Das war beste Werbung für den Verein und die Stadt. Wir erhalten permanent Lob für das, was hier in den letzten Jahren entstanden ist. Sicher war der gestrige Abend, wie von mir prognostiziert, finanziell nicht lukrativ, aber sicher eine großartige Investition“, so Stücker gegenüber der Wuppertaler Rundschau. „Die letzten Spiele waren alle ein Spektakel, und die Mannschaft zeigt eine riesige Moral. Jetzt hoffen wird, dass dauerhaft der Zuschauerschnitt hoch sein wird. Der Verein und alle Beteiligten haben hierfür die Vorarbeit geleistet.“ Das Heimspiel hatten nach Angaben der "Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung" rund 350.000 Zuschauer verfolgt. 6.221 Fans waren im Stadion am Zoo.

Wuppertaler Rundschau Sport

Aufrufe: 07.9.2016, 22:30 Uhr
Wuppertaler Rundschau / Jörn KoldehoffAutor