Das war es wohl

Der Coach sah zwar die bessere Spielanlage bei seinem Team, doch reichten dem Kontrahenten, der im Hinspiel den Schleswig-Holsteinern noch mit 2:4 unterlegen war, einfache fußballerische Mittel, um die drei Punkte mit auf die Heimfahrt zu nehmen. Dabei hatte die Heimelf richtig gut begonnen. Malte Petersen setzte in Minute fünf Emanoel Bushaj in Szene, der den Ball quer auf Jannek Geisbauer legte. Letztgenannter nahm mit einem platzierten Flachschuss Maß und traf zum frühen 1:0. Die Heimelf spielte auch in der Folgezeit überlegen und erspielte sich zahlreiche Tormöglichkeiten. Allein: Weitere Tore blieben aus. ,,Wir hatten so viele Chancen, hätten locker das Spiel in Durchgang eins entscheiden können, ja müssen", war Schulte fassungslos ob der mangelhaften Abschlussqualitäten seiner Elf.

So kam es, wie es kommen musste. Kurz vor dem Wechsel in der 33. Minute traf Fabian Herbst zum 1:1.Nach dem Wiederbeginn war vom Offensivelan aus den ersten 35 Minuten indes nicht mehr viel zu sehen. Sebaldsbrück igelte sich hinten ein, operierte ausschließlich mit langen Bällen. Eidertal blieb zwar überlegen, dabei aber uninspiriert. So kam der ATSV sogar noch zum nicht gänzlich unverdienten Dreier, da Herbst einen guten Tag erwischte und noch zweimal eiskalt zuschlug (54./70.+2). ,,Da sind wir dann aber auch selbst dran Schuld. Wer vorne so viele Möglichkeiten auslässt, darf sich am Ende nicht beschweren, wenn es nicht reicht", zog Schulte ein ernüchterndes Fazit.

Eidertal Molfsee: Thullesen - Schäffer (51. Hirsch), Holler, Severloh, Vogler (45. Zunker) - Kronester - Dymek, Petersen, Feilscher - Bushaj (66. Preer), Geisbauer.
SR: Werner (Flensburg).
Zuschauer: 70.
Tore: 1:0 Geisbauer (5.), 1:1 Herbst (33.), 1:2 Herbst (54.), 1:3 Herbst (70.+2).