2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
F: Patten
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Das war dämlich: Blind ins Verderben gerannt

HESSENLIGA: +++ Alzenau holt 0:2 auf und verliert in der Nachspielzeit doch noch +++

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Alzenau (ard). Auch im dritten Heimspiel ist Hessenligist FC Bayern Alzenau leer ausgegangen. Gegen den ungeschlagenen Tabellenzweiten Stadtallendorf konnte die Mannschaft von Trainer Jochen Seitz in der Schlussphase einen 0:2-Rückstand zwar wettmachen, doch rannten die FCB-Youngster in der Nachspielzeit übermotiviert und für das Gros der Alzenauer Fans ,,einfach nur dämlich" in einen Konter und mussten sich so mit 2:3 geschlagen geben.

Alzenau - Stadtallendorf 2:3

,,Wir haben es nach vorne recht ordentlich gemacht, auch wenn die Durchschlagskraft momentan etwas fehlt. Hinten dürfen wir solche Fehler natürlich nicht machen", meinte Seitz.

Alzenau machte sich das Leben wieder einmal selbst schwer. Erst spielte Innenverteidiger Marco Fritscher einen derart überflüssigen Querpass in den eigenen Strafraum Eintracht's Kreativkopf Dominik Völk in die Füße, der sich nicht zweimal bitten ließ und zum 0:1 einschob (10.). Im Anschluss geriet das Schiedsrichtergespann gleich mehrfach in die Kritik. Nach einem zuerst abgewehrten Freistoß setzte Marcus Alexander den Nachschuss in die Gästemaschen, doch fand der Treffer wegen einer Abseitsstellung keine Anerkennung (18.). Wenig später pfiff Schiri Simon Heß Max Grunewald ebenfalls wegen Abseitsstellung zurück. In diesem Fall schien der Referee danebengelegen zu haben. Dafür ließ der Mann aus Heppenheim auf der anderen Seite gleich zweimal Gnade vor Recht ergehen, als zunächst ein Stadtallendorfer im Alzenauer Sechzehner festgehalten wurde. Konnte man darüber streiten, so war das Foul am in die Zange genommenen Laurin Vogt dagegen eindeutig (45.).

Im zweiten Abschnitt wussten sich die Hausherren zu steigern, ohne dabei richtigen Spielfluss in ihre Aktionen zu bringen. Im Gegenteil: Nach Traumpass von Völk schloss Angelo Williams einen Konter zum 0:2 ab. Seitz: ,,Da dürfen wir niemals die Gasse so aufmachen, daran werden wir arbeiten müssen." Nachdem die Gäste den Sack nicht endgültig zumachten, spielte Alzenau in der Schlussphase ,,Alles oder Nichts". Mit Erfolg: Max Grünewald traf binnen 120 Sekunden mit seinem Doppelpack zum Ausgleich (86./ 88.). Danach wollten die Seitz-Schützlinge mehr, anstatt sich mit dem einen Zähler zu begnügen. Ein Fehler von Niklas Kallina eröffnete dem Gast durch den eingewechselten Natnäl Tega schließlich den entscheidenden Konter (90.+1).

Alzenau: Westenberger - Koukalias, Fritscher, Ulbricht, Boutakhrit - Beinenz (35. Asamoah)(42. Kresovic), Steigerwald, Niklas Kallina, Grünewald, Alexander - Dauber (72. Slater).

SR: Heß (Heppenheim) - Z.: 300 - Beste: TW Westenberger, Ulbricht / Völk, Bartheld, Vudakovics. Gelb-Rot: Ulbricht (A/90.+2).

Tore: 0:1 Völk (10.), 0:2 Williams (65.), 1:2 Grünewald (86.), 2:2 Grünewald (88.), 2:3 Tega (90.+1).



Aufrufe: 030.8.2015, 22:08 Uhr
Tim GeorgAutor