2024-04-24T13:20:38.835Z

Team Rückblick
Möglichst nicht mehr hinterherlaufen wie hier in Ederbergland möchte in Zukunft die TSG Wieseck F: Paulus
Möglichst nicht mehr hinterherlaufen wie hier in Ederbergland möchte in Zukunft die TSG Wieseck F: Paulus

,,Das Unmögliche noch schaffen!"

VL MITTE: +++ Erwartet schwere Saison für den Neuling TSG Wieseck +++

Giessen (bir). ,,Wir werden alles versuchen, das Unmögliche noch zu schaffen." Danny Kaliampos, Trainer des Fußball-Verbandsligisten TSG Wieseck, hat zur Winterpause die Hoffnung noch nicht aufgegeben, seine Mannschaft zum Klassenerhalt zu führen. Das wird schwer genug, nachdem der Aufsteiger nach 20 Spieltagen mit gerade 13 Punkten sieben Zähler vom ersten Nichtabstiegsplatz entfernt ist und nur einen Punkt besser dasteht als Schlusslicht FSV Schröck. Allerdings steht noch die Wiederholung der Partie in Dorndorf aus, die wegen Nebel abgebrochen werden musste.

,,Es ist eingetroffen, was wir vermutet haben, dass eine schwere Saison vor uns liegt", blickt der TSG-Coach auf bisher 13 Niederlagen, ein Remis und vier Siege zurück. Als die Gießener Vorstädter zum Start im Stadtderby gegen den VfB 1900 mit 0:1 verloren, hörte man schon Stimmen, die meinten, man könne doch mit dem vermeintlichen Ligafavoriten mithalten. Und als dann die Dreier in Breidenbach (4:1) und gegen Dorndorf (1:0) gelangen, entstand auch bei einigen TSG-Spielern die Stimmung, in der wie Kaliampos vermutet ,,einige sich selbst überschätzt haben." Jedenfalls ließ in der Folge bei so manchem Leistungsbereitschaft und Trainingseifer nach, was auch durch die berufliche Situation einiger jüngerer Akteure begründet ist. ,,Die junge Mannschaft hat sich dagegengestemmt, aber viele individuelle Fehler und auch psychologische Gründe haben zu Niederlagen geführt", analysiert der TSG-Coach und hat bemerkt, dass ,,Spieler aufgrund der Misserfolge mit einem unguten Gefühl" in das nächste Spiel gegangen sind und somit nicht ihre Fähigkeiten ausschöpfen konnten. Dabei hatte sicher auch die 1:8-Klatsche beim FC Ederbergland am achten Spieltag ihre Spuren hinterlassen. Außerdem hätten die verletzungsbedingten Ausfälle, z.B. von Felix Thörner, Jean-Claude Günther und Harun Celik, häufigere Umstellungen im Team verlangt.

Max Ott als Verstärkung

Von Kadri Taskin und Diyer Elen hat sich der Verein während der Vorrunde aus disziplinarischen Gründen getrennt; auch deshalb soll in der Winterpause personell nachgerüstet werden. Zwei oder drei neue Spieler werden den Kader in der Restrunde verstärken, mit Max Ott vom Nachbarn VfB 1900 Gießen steht ein Abwehrspieler bereits als Neuzugang fest. Außerdem wird noch Verstärkung für den Angriff gesucht, der mit bisher nur 17 Treffern der schlechteste der Liga ist. Geplant wird zwar in erster Linie für das Erreichen des Ligaverbleibs, aber auch schon hinsichtlich einer Rückkehr in die Gruppenliga. ,,Wir schauen, mit welchen Spielern wir in die nächste Saison gehen. Auch in der Gruppenliga wollen wir mit einem guten Team antreten", denkt der Trainer über die Saison hinaus.

Dann will Kaliampos in der in der zweiten Januar-Woche beginnenden Vorbereitung auf die Restrunde das Hauptaugenmerk auf ,,die Verbesserung im Ausdauerbereich und auf die Arbeit mit dem Ball" legen. ,,Wir werden in den restlichen Spielen alles versuchen, allerdings geht es nur miteinander und füreinander", appelliert er ,,an den Teamgeist" in seiner Mannschaft.



Aufrufe: 018.12.2015, 14:12 Uhr
Rolf Birkhölzer (Gießener Anzeiger)Autor