2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Radu Somodi (links) schnupperte in Italien schon Profiluft und verstärkt nun den SV Holzheim. Allerdings hat er noch etwas Konditionsrückstand.  Foto: Xaver Habermeier
Radu Somodi (links) schnupperte in Italien schon Profiluft und verstärkt nun den SV Holzheim. Allerdings hat er noch etwas Konditionsrückstand. Foto: Xaver Habermeier

Das Trio will sich behaupten

Der SV Holzheim, SV Aislingen und die U23 des FC Gundelfingen stellen sich in der neuen Saison einer Übermacht aus den Nachbar-Landkreisen

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Die Dillinger Landkreisfraktion in der Kreisliga West ist inzwischen stark geschrumpft. Mit dem SV Holzheim, SV Aislingen und der U 23 des FC Gundelfingen sind noch drei lokale Teams im 15er-Feld vertreten, das sich ab dem Wochenende überwiegend mit der Konkurrenz aus dem Landkreis Günzburg misst.

Dass es für das verbliebene Trio überwiegend gegen die Konkurrenz aus der Nachbarschaft geht, hat natürlich seine Gründe. In den vergangenen drei Jahren sind reihenweise Günzburger Teams aus den Bezirksligen abgestiegen, zuletzt erwischte es den SV Mindelzell, FC Günzburg und den Ex-Bayernligisten TSG Thannhausen. Die Dillinger Klubs sind „Manövriermasse“ und wurden mehrheitlich in den Norden eingruppiert.

„Für uns war die Nord-Gruppe aber kein Thema“, stellt Alexander Bschorer, Abteilungsleiter beim SV Holzheim, klar. Vielmehr wolle sich der Vorjahresaufsteiger im Westen etablieren – und auch nicht auf das Derby gegen die Aislinger verzichten. „Grundsätzlich finde ich die Kreisliga West einfach interessanter“, so Bschorer weiter, und verweist auf die weiteren Nachbarschaftsduelle mit dem SC Altenmünster, TSV Burgau oder wie zum Auftakt gegen den TSV Offingen.

Mit der Vorbereitung des SVH ist Bschorer insgesamt durchaus zufrieden, zumal die Trainingsbeteiligung hoch war. Schon gut integriert ist Neuzugang Thomas Schön sowie die aus der Jugend nachgerückten, in der vergangenen Saison aber schon im Kreisliga-Team eingesetzten Gabriel Anger und Dominik Czernoch. Viel verspricht er sich von Radu Somodi. „Wenn der den Fitnessrückstand aufgeholt hat, ist er eine Riesenverstärkung. Schließlich war er schon Profi in der zweiten italienischen Liga“, so Bschorer.

Auf den SV Aislingen wartet zum Start gleich mal die Hürde Grün-Weiß Ichenhausen, doch Abteilungsleiter Benno Sailer will sein Team nicht „schwachreden. Warum sollen wir nicht mal weiter oben ranschmecken. Ein Mittelfeldplatz ist auf jeden Fall drin“, ist der langjährige Landesliga-Kicker und Ex-Coach überzeugt. Gleichzeitig verweist er auf die vergangene Runde: „Da hatten wir eine gute Serie und prompt gedacht, es läuft jetzt von selbst. Da waren wir zu schnell zufrieden.“ Grundsätzlich sieht er seinen SVA in der Kreisliga gut aufgehoben, auch wenn es für einen Dorfverein alles andere als einfach sei, angesichts sinkender Kinderzahlen zwei Mannschaften stellen zu können. In Aislingen klappt das noch – und der eigene Nachwuchs verstärkt auch die „Erste“. Johannes Böck und Daniel Schuster drängen schon ins Team, über die Zweite haben sich die Zwillinge Thomas und Marcel Bronnhuber sowie Michael Böck aufgedrängt.

Auf junge Kicker setzt auch der FC Gundelfingen, weshalb die „Zweite“ nun als U 23 geführt wird. Dazu passt auch, dass der neue Trainer Hans Sperandio zweigleisig fährt und zusätzlich noch die Bayernliga-C-Junioren coacht. Mit der Vorbereitung kann Sperandio allerdings nicht zufrieden sein, vor allem hagelte es reihenweise Gegentreffer. Was auch einen Grund hat, denn in den Testspielen stand jeweils ein Feldspieler zwischen den Pfosten. Zum Auftakt gegen den Aufsteiger Türk Spor Ichenhausen darf Sperandio allerdings auf ein Comeback hoffen. „Ich will es mal versuchen“, verriet Dominik Trenker, der nach einer Handoperation in der U 23 Spielpraxis sammeln will.
Aufrufe: 03.8.2016, 11:19 Uhr
Donau-Zeitung / wabAutor