2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der ATSV (blau) hätte einen Sieg im abschließenden Duell gegen Seligenporten benötigt. F: Klaus-Dieter Schreiter
Der ATSV (blau) hätte einen Sieg im abschließenden Duell gegen Seligenporten benötigt. F: Klaus-Dieter Schreiter

Das Torverhältnis entscheidet zugunsten Seligenportens

Futsal-Liga Mittelfranken: Kloster-U23 spielt zum Abschluss gegen den ATSV Erlangen 4:4 und gewinnt die Mini-Konkurrenz

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Die U23 des SV Seligenporten hat den Titel der Futsal-Liga Mittelfranken gewonnen. Im entscheidenden Gruppenspiel in Eckental gab es ein 4:4 gegen den ATSV Erlangen, der auf Grund des schlechteren Torverhältnisses das Nachsehen hatte.

Der Spielplan hatte es so gewollt, dass in der letzten Partie die U23 des SV Seligenporten und der ATSV Erlangen aufeinander trafen. Da diese beiden Teams nach zwei Partien jeweils sechs Punkte hatten, war es das entscheidende Endspiel, und das hatte diese Bezeichnung auch wirklich verdient. Beide Teams spielten guten Fußball, verteidigten effizient und zeigten prima Kombinationen in den zwei Mal 20 Minuten.

Zunächst hatte der ATSV die besseren Chancen. Vor allem Shqipran Skeraj und Winter-Neuzugang Edisan Berisha machten Druck, und Adham Abu-Zalam ballerte alleine vor dem gegnerischen Keeper etwas zu überhastet aufs Tor. Dann die kalte Dusche für die Erlanger nach 16 Minuten: Einen Querpass nahm der ungedeckte Mehmet Meneske auf und schob das Leder in die Maschen. Doch nur zwei Minuten später hieß es bereits 1:1. Skeraj startete einen Tempogegenstoß, passte quer zu Payam Azizi, und der drosch das Leder flach in die Maschen.

Mit diesem Unentschieden ging es in die Pause. Der zweite Durchgang wurde dann aber richtig dramatisch mit noch besserem Fußball als vor dem Seitenwechsel. Zunächst ging der ATSV durch Skeraj in Führung (24.), vier Minuten später glich Tim Ruhrseitz im Nachschuss aus, nachdem Keeper Florian Söllmann – er ist eigentlich Mittelfeldspieler und musste als Ersatz zwischen die Pfosten, weil der ATSV sonst keinen Keeper mehr hatte – noch stark abgewehrt hatte. Als dann Christoph Zeller das Leder vor dem eigenen Tor leichtsinnig vertändelte, besorgte Yakum Basoglu die erneute Führung für die Klosterer (31.). Der auffällig agile Berisha konnte das Leder aber nur eine Minute später im Gewühl zum erneuten Ausgleich ins Netz stochern.

Als dann der ATSV in der Schlussminute alles auf eine Karte setzte und Keeper Söllmann mit in den Angriff ging, weil nur ein Sieg den Bezirksmeister-Titel bedeutete, konnte wiederum Basuglu den Ball aus dem eigenen Torraum heraus ins ATSV-Netz schießen. Doch dieses 4:3 für die Klosterer war nicht das Ende, denn Berisha besorgte nur zehn Sekunden später den erneuten Ausgleich und damit den Endstand.

Weil der SV Seligenporten II das bessere Torverhältnis hatte, holte er sich den Titel aber auch der ATSV hat eine prima Partie abgeliefert. „Es macht Spaß zu spielen und auch zuzuschauen. Man ist im Futsal gezwungen, richtig Fußball zu spielen“, sagte Co-Trainer Volkan Can über das gute Abschneiden seines Teams. Das sei auch der Grund, warum der ATSV mitmache, obwohl viele Vereine den Futsal verschmähen.

Für gute Fußballer

Er findet es schade, dass nicht mehr Teams als die vier – neben Seligenporten und Erlangen nur noch der SV Postbauer und Dergahspor Nürnberg – dabei sind. Der ATSV habe viele technisch gute Fußballer, für die sei Futsal genau das Richtige im Winter. Abteilungsleiter Jörg Markert meint zudem, man müsse alle Spieler auch im Winter gut beschäftigen. Immerhin habe er drei Männer-Mannschaften mit 55 Spielern, da komme ihm Futsal in der Winterpause für die quirligen Kicker gerade recht.

Markert fühlt sich aber auch Bezirksspielleiter Ludwig Beer verpflichtet, der sogar selbst am Kampfrichtertisch saß. Der ATSV habe zu ihm ein gutes Verhältnis, da sei es selbstverständlich, dass ein Team teilnehme. „Nächstes Jahr sind wir wieder dabei“, versprach Markert.

Die U23 des SV Seligenporten ist als Sieger der Futsal-Liga derweil automatisch für das Hallen-Bezirksfinale 2017 gesetzt.
Aufrufe: 07.2.2016, 17:05 Uhr
kds (EN) / FuPaAutor