2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Ergün Kale (rechts, gegen Meckenbeurens Patrik Müller) trifft mit dem SV Mochenwangen auf den souveränen Bezirksliga-Tabellenführer TSV Heimenkirch. Foto: Derek Schuh
Ergün Kale (rechts, gegen Meckenbeurens Patrik Müller) trifft mit dem SV Mochenwangen auf den souveränen Bezirksliga-Tabellenführer TSV Heimenkirch. Foto: Derek Schuh
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Das Topspiel steigt in Heimenkirch

Der Tabellenführer trifft in der Fußball-Bezirksliga auf den Tabellendritten Mochenwangen

Ravensburg / kro - In der Fußball-Bezirksliga geht es am Wochenende heiß her: Der ungeschlagene Tabellenführer TSV Heimenkirch hat den Dritten SV Mochenwangen zu Gast. Die beste Abwehr trifft auf den stärksten Angriff. Im Duell der Kellerkinder spielt die SG Aulendorf gegen die FG 2010 WRZ. Die Partie Meckenbeuren gegen Unterzei-Reichenhofen steigt am Samstag um 14.30 Uhr, die übrigen Spiele werden am Sonntag um 15 Uhr angepfiffen.

"Wer die stabilere Abwehr hat, gewinnt das Spiel", ist sich Simon Schnepf, Trainer des TSV Heimenkirch, sicher. "Vielleicht haben wir da einen Vorteil." Erst drei Gegentore hat Heimenkirch in den neun Ligaspielen hinnehmen müssen. Trotzdem fordert Schnepf: "Wir müssen defensiv wieder eine Schippe drauflegen. Die ganze Mannschaft." Denn der Gegner am Samstag hat es in sich. 30 Tore hat der SV Mochenwangen bisher geschossen, der stärkste Wert in der Bezirksliga. "Sie haben ein paar herausragende Offensivspieler", weiß Schnepf. "Andreas Spieß oder Ergün Kale. Wir sind gewarnt, haben Respekt und wissen, was auf uns zukommt." Respekt vor dem Gegner hat auch Mochenwangens Trainer Dino Salerno: "Heimenkirch ist für mich die Spitzenmannschaft der Liga." Seine Mannschaft werde mit einer entsprechenden Taktik in die Partie gehen. Das bedeutet: Aus einer sicheren Defensive gefährlich vors Tor kommen. Für den Drittplatzierten sind die Aufstiegsränge noch kein Thema: "So weit sind wir noch nicht. Aber wir haben einen Lauf, und wenn der anhält, dann werden wir unsere Ziele überdenken."

Einen Lauf hat derzeit auch die SG Aulendorf. Seit vier Spielen ist die Mannschaft von Wolfgang Steinbach ungeschlagen. Das Problem: Bei nur einem Sieg und drei Unentschieden sprangen aus diesen Partien auch nur sechs Punkte heraus, die SGA steht weiter lediglich auf Rang 13. Steinbach will von einer Serie nichts wissen: "Wir denken nur von Spiel zu Spiel, außerdem haben wir daheim noch nicht gewonnen." Gegen die FG 2010 WRZ soll der ersten Heimsieg her. Auch die FG hat Sorgen: Auf fremdem Platz hat das Team von Steve Reger keinen Punkt geholt und kein Tor geschossen.

Ein neuer Mann wird am Sonntag beim FC Leutkirch auf der Bank sitzen, wenn es gegen die SG Argental geht. Nach dem Rücktritt von Roland Wiedmann ist Edgar Kiebler Interimstrainer beim Tabellenletzten. "Es ist eine vereinsinterne, vorübergehende Lösung. Alles weitere ist noch nicht spruchreif", sagte Vorstandsmitglied Jochen Reischmann.

"Nichts zu verlieren" hat laut Trainer Marco Mayer der SV Beuren gegen den Tabellenzweiten FC Isny: "Die müssen gewinnen, um an Heimenkirch dranzubleiben. Der Druck liegt bei Isny." Trotzdem betont Mayer, dass seine Mannschaft in den vergangenen Wochen eine Serie von sechs Spielen ohne Niederlage hinlegte. Am vergangenen Wochenende gab es etwa ein verdientes 5:2 über den TSV Berg II. "Wir müssen kompakt stehen gegen Isnys starke Offensive. Und unsere Chancen nutzen, dann kann es klappen", so Mayer.

Bereits am Samstag spielt der TSV Meckenbeuren gegen den SC Unterzeil-Reichenhofen. Der TSV kam zuletzt beim 2:6 in Mochenwangen unter die Räder, steht auf einem Abstiegsrang. Mit einem Sieg kann es aber weit nach oben gehen, denn Platz sieben und 14 trennen momentan winzige zwei Punkte.

Der Landesliga-Absteiger SG Kißlegg kommt immer besser in Fahrt. Mittlerweile steht die SGK auf dem vierten Tabellenplatz. Nun gastiert Aufsteiger TSV Berg II in Kißlegg. Gefährlich könnte es für die Heimmannschaft werden, wenn die Verbandsliga-Reserve viele Spieler aus der ersten Mannschaft im Kader hat. Denn die spielt bereits am Freitagabend in Albstadt.

Seinen Ansprüchen hinkt der SV Haisterkirch weiter meilenweit hinterher. Statt um den Aufstieg mitzuspielen steckt der SVH als Tabellenvorletzter mitten im Abstiegskampf. Gegen den SV Seibranz soll es für Uwe Rehs Mannschaft wieder mit einem Sieg klappen.

Oben angreifen könnte der SV Kressbronn mit einem Sieg über den FV Waldburg. Derzeit liegt der SVK auf Platz fünf, hat aber ein Spiel weniger absolviert als Mochenwangen und Kißlegg. Aber auch die Waldburger können einen Sieg gebrauchen, um nicht tief in den Abstiegskampf zu rutschen.

Aufrufe: 06.10.2016, 19:26 Uhr
Schw�bische Zeitung / Von Maximilian KrohAutor