2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines

Das Titelrennen ist wieder offen

Der 1. FC Kleve gastiert am Sonntag um 15 Uhr beim abstiegsgefährdeten VfL Tönisberg

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Im Meisterschafts-Duell mit dem VfR Krefeld-Fischeln wittert der 1. FC Kleve urplötzlich wieder Morgenluft. Der Spitzenreiter aus der Seidenstadt, aktuell noch zwei Zähler besser platziert als die Rot-Blauen, musste sich zuletzt daheim zweimal mit einem Unentschieden begnügen.

Damit sind die Bresserberg-Balltreter nun wieder aus eigener Kraft in der Lage, den Oberliga-Aufstieg zu realisieren. Dazu bedarf es aber bereits am Sonntag ab 15 Uhr beim VfL Tönisberg einer deutlichen Leistungssteigerung gegenüber dem schmeichelhaften 3:2-Heimsieg gegen Union Nettetal. So sieht es auch FC-Trainer Thomas von Kuczkowski: "Von der Leistung her müssen wir schon ein bisschen draufpacken. Mit dem Ergebnis können wir leben." Da von Kuczkowski aus beruflichen Gründen die ganze Woche an einem Seminar teilnahm, leitete Co-Trainer Dieter Oldenburg die Trainingseinheiten in der Oberstadt. "Wir wollen oben bleiben", betont "Kucze" vor dem Vergleich zwischen der besten und der zweitbesten Rückrundenmannschaft und erwartet jede Menge Zündstoff. Kleve ist im Titelkampf unterwegs, Tönisberg möchte den Abstieg verhindern. Niklas Klein-Wiele und Fabian Buttgereit sind angeschlagen, ansonsten steht der komplette Kader zur Verfügung.

Nach vier Siegen in Folge hat der VfL Tönisberg in Sachen Klassenerhalt wieder Land in Sicht. Bei vier Punkten Rückstand auf das rettende Ufer heißt das neue Ziel Platz 10, der den direkten Verbleib in der Liga bedeuten würde.

Dazu hat der VfL noch zehn Spieltage Zeit, wobei die nächsten Aufgaben alles andere als einfach sind. Am Sonntag ist zunächst der Tabellenzweite 1. FC Kleve zu Gast, der im Duell mit dem VfR Fischeln keinen Boden verlieren möchte.

VfL-Trainer Siggi Sonntag hat Respekt vor dem spielstarken Gegner aus Kleve, sieht seine Mannschaft aber nicht chancenlos: "Wir haben im Hinspiel schon ein Unentschieden geholt. Und in unserer Lage müssen wir mit aller Macht sehen, dass wir wieder etwas holen. Das heißt 90 Minuten Gas geben, die eigene Bude sauber halten und zusehen, dass wir die sich bietenden Chancen nutzen." Pikanterweise trifft Tobias Gorgs, der zuletzt seinen Torriecher wieder fand, auf seinen neuen Klub. Sonntag vertraut aber darauf, dass diese Konstellation für den letztjährige Torschützenkönig nicht zählt: "Ich gehe davon aus, dass Tobias sich richtig reinhängt." Der letzte Sieg beim 1:0 in Moers täuschte ein wenig darüber hinweg, dass beim VfL nicht alles rund lief. Vor allem die zahlreichen Ballverluste im Vorwärtsspiel können sich die "Berger" diesmal nicht erlauben. Dazu verfügt der FC über die Fähigkeit schnell umzuschalten und eine insgesamt zu starke Offensive. "Das muss auf jeden Fall besser werden", sagt Sonntag, der auch im Fall des Abstiegs seinen Vertrag erfüllt und beim VfL bleiben wird: "Dann sehe ich mich in der Pflicht, den Verein wieder nach oben zu führen. Außerdem fühle ich mich hier sehr wohl". Gegen Kleve fehlt Kevin Zülsdorf aufgrund seiner Sperre, ist aber nun wieder spielberechtigt.

Aufrufe: 04.4.2014, 19:55 Uhr
Helmut Vehreschild / Uwe WorringerAutor