„Wir sind nicht in der luxuriösen Situation, ein Spiel herzuschenken, nur weil es gegen den Tabellenführer sehr schwer wird. Die Partie geht bei Null los und wir sind noch nie zum Platz gefahren, um einen gemütlichen Ausflug zu machen“, sagt HSV-Trainer Björn Schmidt, der am Sonntag selbst aus privaten Gründen verhindert ist. Philipp Meier übernimmt seinen Part an der Seitenlinie. Während die Bielefelder mit 39 Punkten sowie dem besten Sturm (44 Tore) und der besten Abwehr der Liga (13 Gegentore) anreisen, liegt der HSV weiterhin vier Zähler hinter dem rettenden Ufer. Neben der Chance auf drei Punkte, hat die Partie für Schmidt aber auch noch einen anderen Wert: „Das Spiel wird uns wichtige Erkenntnisse für die Analyse in der Winterpause liefern und ist daher auch schon eine Vorgriff auf die Rückrunde.“ Weihnachtliche Stimmung kommt in Hövelhof also noch lange nicht auf. Vielmehr scheint jeder Spieler auf dem Prüfstand zu stehen. Nicht unbegründet. Selbst wenn die Leistungen seit Amtsantritt von Schmidt deutlich ansteigend sind, das Punktekonto von gerade einmal zwölf Zählern aus 16 Spielen ist mager und 37 Gegentore sind deutlich zu hoch. Für Thomas Lang ist die Hinrunde beendet. Er fällt mit einer Bänderdehnung rund vier Wochen lang aus.