Allein der Blick auf die Tabelle offenbart schon die Bedeutung des Duells. Mit 46 beziehungsweise 45 Punkten aus 17 Spielen treffen die beiden mit Abstand besten Teams der Liga aufeinander. Der Abstand zum Tabellendritten Leerstetten beträgt bereits beachtliche 16 bzw. 17 Punkte. Beide Mannschaften verließen den Platz im bisherigen Saisonverlauf nur zweimal nicht als Sieger. Zudem erzielten die beiden Teams die meisten Tore bzw. mussten die wenigsten Gegentreffern hinnehmen. Im Duell der Top-Torjägerinnen der Liga führt die Würzburgerin Anna-Lena Issing mit 22 Treffern vor FC-Kapitänin Conny Hühn mit 18 Toren auf Platz 3.
Im FC-Lager ist die Vorfreude groß, insbesondere weil man mit der bislang besten Saison der Vereinsgeschichte die Erwartungen mehr als erfüllt hat und der Serie nun mit einem Sieg gegen die favorisierten Würzburgerinnen ein vorläufiges i-Tüpfelchen aufsetzten könnte. Zudem ist man heiß auf eine Revanche für die 1:4-Niederlage im Hinspiel. Dass dieses Unterfangen alles andere als einfach wird, zeigt schon der Blick auf die letzten Ergebnisse. Auch ohne ihre verletzte Sturmführerin Manger eilten die Würzburgerinnen von Sieg zu Sieg. Unter anderem kam zuletzt der Tabellendritte Leerstetten mit 1:7 böse unter die Räder.
Doch auch die Pegnitzerinnen brauchen sich nicht zu verstecken, hat man doch in der Rückrunde sechs von sieben Spielen gewonnen und ist dem Favoriten Würzburg stets auf den Fersen. Überhaupt lastet deutlich mehr Druck auf den Schultern der Gäste. Nach zwei vergeblichen Anläufen war man vor der Runde verstärkt mit drei ehemaligen Zweitliga-Spielerinnen mit dem eindeutigen Ziel Meisterschaft und Bayernliga-Aufstieg an den Start gegangen und konnte die Ambitionen im bisherigen Saisonverlauf bestätigen. Den einzigen „Störfaktor“ stellen die Frauen vom Buchauer Berg dar, die ohne Druck in die Partie gehen können.
„Wir haben eine tolle Saison gespielt. Alleine, dass wir Würzburg bis zum drittletzten Spieltag auf den Fersen geblieben sind, ist für uns ein überragender Erfolg. Den zweiten Platz kann uns niemand mehr nehmen. Alles was jetzt noch kommt, ist für uns nur noch Kür. Mal sehen, vielleicht können wir dem Meisterschaftsfavoriten noch ein Bein stellen“, freut sich FC-Trainer Michael Bauerschmitt auf die Partie. Personell sind bei den Pegnitzerinnen bis auf die langzeitverletzte Madeleine Stiefler und Ellen Kirchner (Babypause) alle Spielerinnen an Bord. Gespannt darf man sein, welche Verstärkungen die Gäste aus der ersten Mannschaft erhalten werden, weil das Würzburger Zweitliga-Team aufgrund des Pokalfinales ein spielfreies Wochenende genießt.
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