Das Spiel in Ottbergen steht auf der Kippe

Die Ottbergerinnen haben wie viele andere Teams eine schwere Vorbereitung hinter sich. „Wir waren sehr eingeschränkt durch den nicht bespielbaren Ottberger Rasen und Trainingsplatz. Wir haben zweimal in Siddesen auf Asche trainiert, doch unsere Haupteinheiten mussten wir in die Halle verlegen. Da konnten wir natürlich wenig Taktisches einstudieren“, ist Trainerin Vera Müller nicht gerade glücklich über die herrschenden Wetterbedingungen. Ihr Trainerkollege Manuel Bohnert schlug die gleichen Töne an.

„Es ist sehr schwierig in Tritt zu kommen, wenn wir nicht vernünftig trainieren können. Wir wollen einiges erreichen und dazu wäre es schön, wenn wir endlich wieder geregelt mit dem Team arbeiten könnten.“ Mit dem kompletten Damenteam bestritt das Trainerteam ein intensives Trainingswochenende, in dem der Schwerpunkt größtenteils auf Fitness und Kondition gelegt wurde. In dieser Woche konnte der SV endlich sein erstes Testspiel bestreiten. Die Ottbergerinnen gewannen auf dem Kollerbecker Aschenplatz 4:2, doch es gab nur wenig Grund zur Freude. „Die schlechten Nachrichten sind, dass sich Katja Luisa Kreylos an den Adduktoren und Pia Wiedenbruch an den Bändern verletzt haben. Sehr positiv war, dass Lena Hülkenberg längere Zeit durchgespielt hat und eine überzeugende Leistung gezeigt hat“, fand Bohnert doch noch etwas Positives an der Kollerbecker Schlammschlacht. Bohnert hofft, dass die verletzten Akteurinnen schnell wieder auf den Rasen zurückkehren können, denn der Kader der Ottbergerinnen ist sehr dünn besetzt. Stefanie Vogt verließ Ottbergen in Richtung FC Boffzen. „Lena Butterwegge und Saskia Deutsch fehlen auf Grund ihrer Ausbildung im wöchentlichen Trainingsbetrieb, doch am Wochenende sind sie hoffentlich so
oft wie möglich dabei. Dazu fällt noch unsere Stammtorhüterin Mona Dessin mit einer Knöchelverletzung erst einmal aus. Raphaela Schaper wird sie ersetzen, leidet aber im Moment auch an einem grippalen Effekt“, haben Müller und Bohnert im Moment nur 14 einsatzfähige Spielerinnen an Bord. „Wir können froh sein, dass wir einen so guten Unterbau mit den B-Juniorinnen haben, die sich schon öfter in der Damenmannschaft bewährt haben“, kann das Trainerteam voll auf seine junge Garde bauen. Damit die
Tabellenlage nicht noch kritisch wird, hoffen Müller und Bohnert auf schnelle Punkte, um größere Sorgen und Nervosität zu vermeiden. Mit den Heimspielen gegen Oeventrup und Enger bietet sich den Ottbergerinnen eine gute Möglichkeit, schnell für klare positive Verhältnisse in der Tabelle zu sorgen.