2024-05-10T08:19:16.237Z

Halle
Budenzauber mit Bande:  Szene aus dem letztjährigen Finale zwischen dem TSV Friedrichsberg und Gastgeber Schleswig IF. Sieg
Budenzauber mit Bande: Szene aus dem letztjährigen Finale zwischen dem TSV Friedrichsberg und Gastgeber Schleswig IF. Sieg

Das Spektakel in der SdU-Halle

32. inoffizielle Schleswiger Stadtmeisterschaft / TSV Friedrichsberg vor dem fünften Sieg in Folge / Schleswig 06 mit der zweiten Mannschaft

Budenzauber mit Bande und eine volle SdU-Halle an der Husumer Straße – die 32. inoffizielle Stadtmeisterschaft von Schleswig IF kann beginnen. Am Sonnabend um 13 Uhr ist Anstoß für das alljährliche Spektakel Anfang Januar. Gerd Ohlsen und das Organisationsteam haben alles vorbereitet. Worauf der SIF-Fußball-Obmann besonderen Wert legt.

„Die Auslosung hat unsere First Lady im Verein vorgenommen.“ Nadine Lübker hatte unter „Vereinsaufsicht“ des Obmanns sowie SIF-Chef und Ehemann Jan Lübker mit der Überraschungs-Ei-Methode die Gruppen ausgelost.

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Auf die Frage, ob der TSV Friedrichsberg als viermaliger Sieger in Folge die Rolle des Favoriten bei der Stadtmeisterschaft annimmt, kommt von Erik von Lanken ein klares Ja. Was soll der Trainer des Verbandsliga-Spitzenreiters und Titelverteidigers auch anderes sagen. Eine große Vorbereitung hat es bei den Kickern vom Öhr nicht gegeben. „Wir haben bislang die Füße baumeln lassen, um wieder Lust aufs Kicken zu bekommen. Die Lust ist wieder da“, sagt von Lanken. Auch auf eine bestimmte personelle Auswahl wird bei den Friedrichsbergern verzichtet. „Wer keine Lust auf Halle hat, bleibt draußen. Wer gerne möchte, kann spielen“, erklärt der TSV-Coach. „Manche spielen auch an beiden Tagen.“

Der TSV Friedrichsberg hat am Tag darauf in der KBS-Halle in Schleswig noch die Qualifikation für die Futsal-Endrunde des KFV Schleswig-Flensburg am 21. Januar in der Flensburger Fördehalle zu spielen. Bei beiden Turnieren wird Co-Trainer Michael Schröder die Mannschaften betreuen, Erik von Lanken ist vor Ort.

Die Absage von Schleswig 06 will von Lanken gar nicht groß bewerten. „Das muss der Verein selbst entscheiden. Ich finde, dass dadurch das Turnier etwas an Brisanz verliert“, sagt von Lanken. „Aber ich bin da ziemlich emotionslos.“

Zwei lockere Einheiten in der SdU-Halle hat Gastgeber Schleswig IF hinter sich, nicht mehr und nicht weniger. „Um sich an den Boden zu gewöhnen“, sagt Trainer Finn Petersen, der sich mit seiner Mannschaft „so gut wie möglich präsentieren“ will. Petersen, seit drei Jahren Trainer bei Schleswig IF, hatte in dieser Zeit die Mannschaft bis ins letztjährige Finale geführt. 2014 war noch in der Vorrunde Schluss, 2015 scheiterte sein Team erst im Halbfinale mit 2:3 nach Neun-Meter-Schießen gegen Schleswig 06. (Foto re.).

Das Finale im vergangenen Jahr hatte SIF gegen den TSV Friedrichsberg mit 0:3 verloren, aber in der Vorrunde der Gruppe B Schleswig 06 eine 1:2-Niederlage verpasst. „Friedrichsberg ist auch in diesem Jahr klarer Favorit“, sagt Petersen. Die eigenen Chancen kann der SIF-Coach nicht wirklich einschätzen. „Zwischen eins und drei kann alles möglich sein. Es kommt auch darauf an, wie man in das Turnier einsteigt.“

Bessere Chancen auf einen Finaleinzug, weil 06 nicht mit der ersten Mannschaft am Budenzauber teilnimmt, sieht Petersen keinesfalls. „Zweite hin oder her, die werden mit einer guten Mannschaft auflaufen.“ Schleswig 06 hat sich vorerst aus dem Traditions-Event in der SdU-Halle verabschiedet – zumindest mit der ersten Mannschaft. Verletzungsgefahr zu groß, war der Grund für die Entscheidung von Trainer Benjamin Pohlmann. „Außerdem hatten wir zu der Zeit noch ganz andere Ziele“, sagt Liga-Manager Guido Nett, den die Rückschläge im Kampf um die Verbandsliga-Meisterschaft immer noch mächtig ärgern. „Aber das sieht jetzt ja ganz anders aus.“

Schleswig 06 wird nur am team-Cup des PSV Flensburg am Sonntag teilnehmen, bei dem die Mannschaft im vergangenen Jahr unter namhaften Teilnehmern den dritten Platz belegte. In der SdU-Halle wird der Verein durch die zweite Mannschaft vertreten, die über die Nennung „schon verwundert, aber ebenso erfreut“ war. „Wir freuen uns mächtig auf das Turnier“, sagt Trainer Martin Lippert und hat im Vorwege mit der Mannschaft trainiert.

Kurz vor dem Jahreswechsel ging es für zwei Stunden zum Hallenkick ins Fußball-Center Pagelsdorf, am vergangenen Donnerstag stand ein zweiter Besuch in Kiel auf dem Programm. „Da ist zwar auf Kunstrasen. Aber das Spiel über Bande plus die Siebenmeter-Tore und das Hallen-Klima haben schon einen Trainingseffekt“, sagt Lippert, der zwischen den Jahren auch ein Lauftraining im Programm hatte. Der 06-Coach wird mit einem Torhüter und zehn Feldspielern das Turnier. bestreiten. „Ich denke, wir sind gut gewappnet, um nicht schlecht auszusehen.“

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Aufrufe: 07.1.2017, 06:00 Uhr
SHZ / mbAutor